Exposed Concrete and Oak: Modernization of the Vogelsang Gymnasium and Swimming Complex
Foto: Ruedi Walti
Wie so oft bei der Sanierung von Gebäuden, geht es vor allen Dingen darum, Oberflächen zu erneuern, die Technik auf den neuesten Stand zu bringen und alle heutigen Standards von Brandschutz bis Energieverbrauch zu erreichen. Im Falle der Turn- und Schwimmhalle in Basel hat sich der Aufwand gelohnt, den MET Architects in die Sanierung der Schulsportanlage steckten. Der Sichtbeton und die großen Eichenfenster zeugen von der soliden Bauweise auf die der Kantonsbaumeister Hans Luder bei der 1967 fertiggestellten Halle, offensichtlich Wert legte. Ganz im Geist der Zeit leitet eine pergolaartige Überdachung aus Sichtbeton die Besucher zum Eingang der beiden erdgeschossigen Turnhallen. Zwischen den L-förmig angeordnete Hallen liegt ein großzügiger Erschließungsbereich. Von hier führt ein neuer Aufzug ins Untergeschoss, damit die Besucher auch die Schwimmhalle hindernisfrei erreichen können. In den Sporthallen entstand eine warme Atmosphäre, geprägt von den Holzfenstern, den lediglich abgeschliffenen, eichenfurnierten Dreischichtplatten an den Wänden und dem neuen roten Sportboden. Der Eindruck wird von den rauen Betonoberflächen der Stützen und der neuen grauen Decke gemildert. Auch das Dach wurde gedämmt und die alten Fenster durch neue, hellere Eichenholzfenster ersetzt, die ganz dem Duktus des Altbaus entsprechen.
Da die Hallen von Schulklassen genutzt werden ist die Orientierung besonders wichtig. Ein einfaches Farbkonzept, bei dem der Eingangsbereich mit leuchtendem Gelb und die Umkleiden in unterschiedlichen Blau- und Grüntönen gestrichen wurden, erleichtert es den Besuchern sich im Gebäude zurecht zu finden. Die niedrigen Umkleiden verfügten bereits im Altbau über Oberlichter, die aber im Laufe der Jahre verschlossen worden waren und nun wieder geöffnet, natürliches Licht in die Räume bringen. Besonders fallen Erneuerungen jedoch in der Schwimmhalle ins Auge, wo neben neuen Fliesenbelägen an Boden und Wänden auch neue Decken und Leuchten hinzukamen. Vom Vorraum aus können die Besucher auf Sitzstufen nicht nur dem Treiben der Schwimmer zusehen: Das große Fenster zur Halle rahmt den Blick auf das markante Wandmosaik direkt gegenüber.
Weitere Informationen:
Baumanagment: Bernstein Bâtir
Elektroplanung: Eplan
Wandbild: Claudiabasel