A Red Meander: Bridge in Darmstadt
Foto: Jörg Hempel
Entscheidend für die schwungvolle Gestaltung der Fuß- und Radwegbrücke war es, den vorhandenen alten Baumbestand weitestgehend zu erhalten. Aus diesem Grund schwingt die Brücke elegant über die Rheinstraße und schlängelt sich spielerisch mit ihren langen Rampen zwischen den Bäumen hindurch. Um den behindertengerecht ausgebildeten Weg über die Rampen und die Brücke abzukürzen, gibt es für Fußgänger auf beiden Seiten der Brücke zusätzlich Treppen. Mobilitätseingeschränkte Menschen und Radfahrer können auf langen spiralförmigen Rampen bequem die Rheinstraße überqueren.
Die Gestalt der 350 m langen und 3 m breiten Brücke entwickelt sich aus einer Trogkonstruktion, die auf V-förmigen Doppelstützen aufliegt. Außen wird der Trog durch U-förmige Spanten geprägt und ist in dezentem Stahlgrau gehalten. Die unterschiedliche Licht- und Schattenwirkung der außenliegenden konstruktiven Bleche verändert die Ansicht im Tagesverlauf und verdeutlicht die dynamische Führung der Brückenschwünge.
Aus jeder Perspektive offenbart der geometrische Verlauf des sich windenden Bauwerks auch Einblicke in das leuchtend-rote Innere des Troges. Dieses Rot begleitet den Nutzer auf seinem Weg vom Hauptbahnhof zum Technologiezentrum. In die Handläufe ist eine LED-Beleuchtung integriert. Diese erhellt abends und nachts den gesamten Brückenverlauf und die rote Innenfarbe beginnt sanft zu strahlen.