Less is ... Cheaper: Studio Building in Neuaigen
Foto: Martin Weiss
Dass sich mit Industriebau-Komponenten Geld sparen lässt, ist bekannt. Leider werden diese längst nicht immer so virtuos eingesetzt wie von Maximilian Eisenköck in Neuaigen, einem Dorf mit rund 500 Einwohnern bei Tulln in Niederösterreich. Die Künstlerin Monika Rienössl wollte hierhin, an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren und widerstand allen Empfehlungen, das historische, eingeschossige Straßengebäude abzureißen. Eisenköck sanierte es für sie und ergänzte es durch einen minimalistischen, leicht erhöhten Pavillon auf 6 cm dicken Stahlstützen.
Der Anbau lässt sich flexibel zum Wohnen und Arbeiten nutzen. „Im gesamten Projekt war die Beschränkung auf einfache, günstige Baumaterialien und modulare Gleichteile ein Grundgedanke“, erläutert Eisenköck. Durch die gezielte, je nach Himmelsrichtung unterschiedliche Dimensionierung der Vordächer wurden alle weiteren Sonnenschutzsysteme verzichtbar. Schiebewände und Vorhänge erlauben die flexible Zonierung und Abtrennung der einzelnen Bereiche im Haus je nach Nutzungsanforderung.