Superstructure Home-Office: Ausstellung in der Architekturgalerie München
Grafik: Florian Bengert
"In No-Stop-Home-Office walls are not borders these days, but become connecting lines."
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und unsere Mitmenschen zu schützen, sind wir – sofern möglich – ins Homeoffice umgezogen. Sofas und Küchentische wurden zu temporären Arbeitsplätzen, Wohn- und Schlafzimmer der Hintergrund für Videokonferenzen, private Innenräume erwachen zum neuen Schauplatz für öffentliche Aktivitäten. So sehen sich Städte und deren Bewohner mit einer plötzlichen Umkehrung des öffentlichen und privaten Raums konfrontiert.
Für den Architekten Florian Bengert ist dieser Umstand Anlass, diese neue Arbeitslandschaft als ein kollektives Gebilde zu kartieren, einer Superstructure "No-Stop-Home-Office" . So rief er in einem Open Call über Instagram Kollegen auf, ihre aktuellen Arbeitsplätze und deren umgebenden Charakteristiken im Grundriss zu erfassen und ihm zuzusenden. Die Arbeit ist eine Anlehnung an die „No-Stop City“ von Archizoom.
Mit einem ersten Einblick in den Work-in-Progress-Stand der Zeichnung, bestehend aus knapp 800 Einsendungen aus aller Welt, öffnet die Architekturgalerie München am 13. Mai wieder ihre Ausstellungsräume. Gleichzeitig wird die Superstructure Home-Office auf Münchner Werbeflächen plakatiert und bringt so den Arbeitsplatz wieder in die Öffentlichkeit zurück.