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Zufluchtsort in der Stadt: Urban Hermitage von Spheron Architects
Foto: Hélène Binet
London ist nicht nur für ein vielfältiges Kunst- und Kulturangebot, eine hervorragende Theater- und Musikszene, sondern auch für die beispiellosen Immobilienpreise bekannt: umso größer der Wunsch, es sich auf den wenigen Quadratmetern gemütlich zu machen. Der Bauherr des nur 26m2 großen Apartments – ein in London ansässiger Künstler – wünschte sich ein Refugium, das ihm ein Gefühl von Ruhe inmitten der hektischen Metropole vermittelt.
Die Architekten ließen sich von der melancholischen Schönheit der Abtei Roosenberg in Belgien inspirieren, die von Hans van der Laan – einem Benediktinermönch und Architekt – entworfen ist; und von den lichtdurchfluteten Bildern des dänischen Malers Vilhelm Hammershøi. Seine Darstellungen atmosphärischer Innenräume in gedämpften Blau- und Grautönen beeinflussten auch die Farbgestaltung des »Urban Hermitage«-Projekts.
Die Wärme des hölzernen Fußbodens und der Holzpaneele kontrastiert mit der Kälte der grauen Betonwände. Die Wohnung erscheint geräumiger trotz der geringen Größe: diese Wirkung erreichen Spheron Architects durch eine raffinierte Verwendung von Spiegeln. Mehrere Einbauschränke an beiden Seiten des Raumes verschwinden hinter den ausgeklügelt designten Schiebetüren. Auch die Küchenzeile und Bad sind mit den einzelnen Schiebeelementen von dem Wohnraum getrennt. Durch blickdichte Gardinen strömt diffuses Licht hinein – und lässt den Raum wie ein klassisches Gemälde erscheinen.