Wood’s Up: Holzbau im Aufwind

Einst vom scheinbar enorm wandelbaren und unverwüstlichen Stahlbeton verdrängt und als weniger dauerhaft und leicht brennbarer Werkstoff in Verruf geraten, erlebt Holz nun seit Jahren wieder einen großartigen Aufwind. Holz- und Holzhybridbau findet in allen Maßstäben statt und ist dabei flexibel, tragfähig, ressourcenschonend, wärmedämmend, CO2-bindend, vorfertigbar, gesund und ästhetisch.

Mit einer begrünten Fassade im Holzgewand sind Snøhetta in der Ausstellung vertreten. © Christian Flatscher

Weiterentwicklung der Holzbautradition

Die Holzbautradition war auf dem Land nie vollkommen verloren, sondern wurde von hier eher weiterentwickelt. Den städtischen Herausforderungen des Brandschutzes wurde sich in den letzten Jahren mit Erfolg gestellt. Schon 2012 im Aedes ausgestellt, lieferten Kaden + Klingbeil mit dem siebengeschossigen HolzWerkHolz den Startschuss zu immer höher wachsenden Holzhybridbauten in der Stadt. In jeglichen Umgebungen ist Holzbau heute keine exotische Qualität mehr. Der Baustoff wird mehr und mehr zum Standard. In Anbetracht der Klimakrise ist Holzbau mit architektonischer Qualität gefragter denn je.

Bauteile aus Brettschichtholz tragen die freie Form des Museums von Coop Himmelb(l)au in Asten. © Markus Pillhofer

Noch bis Ende Mai präsentiert die Schau „Wood´s Up!“ im Aedes Architekturforum in Berlin sechzehn realisierte Holzbauten verschiedener Typologien, die zur weiteren Entwicklung des Holzbaus inspirieren. Nachhaltige Holzhybridbauweisen geben neue Perspektiven auf zukunftsweisende Strategien und Konzepte, wie beispielsweise das ASI Bürogebäude von Snøhetta oder Coop Himmelb(l)aus Museum Paneum.