Wohnungssanierung in London von Alexander Fehre

In zentraler Londoner Lage nahe der Tower Bridge hat Studio Alexander Fehre eine kleine Wohnung saniert und in spezifische Bereiche unterteilt, um so mehr Großzügigkeit zu erzeugen.

Typisch für London betritt man das Innere ohne vorgelagerten Windfang. Der Eingangsbereich ist gleichzeitig das Wohnzimmer, von wo aus man zum Schlafzimmer, zur Küche und zum Bad gelangt. Ein quadratischer Flur im Zentrum dient als weiterer räumlicher Verteiler in der nur 45 m² großen Wohnung.

Studio Alexander Fehre lösten die fehlende Großzügigkeit durch innenarchitektonische Eingriffe wie Möbeleinbauten, farbige Zonierungen und mit grafischen Tapeten gestaltete Oberflächen. Die längliche Küche ist in zwei Teile geteilt: ein vorgelagerter Kochbereich mit offenem Regal aus mit Eiche furnierten Multiplexplatten und eine erhöhte Sitzecke am Fenster. Letztere wird durch die lackierten Möbel in Valentino-Rot und eine an Wand und Decke verlaufende Tapete definiert.

Räumliche Verbindung

Der schwarz gestrichene Parkettboden verbindet Küche und Wohnzimmer, die durch eine Bestandswand voneinander getrennt sind. Zudem ermöglicht eine neue Schiebetür den räumlichen Zusammenschluss. Das furnierte Regal der Küche findet sich hier als dekorative Rückseite wieder. Hinzu kommen verschiedene Farbflächen an Wand und Decke, die den Vorbereich mit Arbeitsplatz am Fenster oder den loungeartigen Wohnbereich mit rotem Sofa definieren.

Dem gleichen Prinzip folgt das Schlafzimmer, dessen Bett aus mit Eiche furnierten Multiplexplatten von Wand zu Wand angeordnet ist. Im Bereich davor sind Schrankmöbel und ein Spiegel positioniert. Von dort gelangt man über zwei Stufen auf das erhöhte Bett. Die umgebenden Wände sind in dunklem Purpur gehalten, von denen sich die Einbauten in ihrer Farbigkeit und Textur als eigenständige Elemente abheben.

Der Blickfang im Bad ist eine florale Tapete. © Studio Alexander Fehre

Definierte Bereiche

Ähnlich schmal wie die Küche ist auch das Bad im hinteren Bereich der Wohnung. Anstatt einer optischen Verbreiterung, arbeiteten Studio Alexander Fehre mit einer Kombination aus Spiegel, Tapete und Downlights. Eine abgehängte Decke trägt zur Betonung der Raumlänge bei. Sie trennt den mit schwarzen Fliesen verkleideten Duschbereich von der Bewegungsfläche, die wie im Schlafzimmer mit einem gewebtem Vinylboden belegt ist. Ein Blickfang ist die florale Tapete, die einen spielerischen Kontrast zum dunkel gehaltenen Duschbereich bildet und dem Bad eine großzügige Frische verleiht.