Wohnhaus in Spanien von Gurea

Das Architekturbüro Gurea Arquitectura Cooperativa hat im nordspanischen Dorf Navajeda ein Wohnhaus entworfen, dessen Fassade mit Kork verkleidet ist. Die Farben und Texturen der Außenhülle sind so gewählt, dass sie die traditionellen Steingebäude der Gegend widerspiegeln.

Eine transparent gestaltete Zone lässt sich beidseitig zum Garten öffnen. © Javier Bravo

Das 175 m² große Einfamilienhaus ist als viereckiges Volumen mit Satteldach angelegt und wird von einer 36 m² großen Garage ergänzt. Ein vorgefertigter Rahmen aus Schichtholz trägt die Korkplatten der Fassade. Mittig liegt eine transparent gestaltete Zone, die an ein Gewächshaus erinnert. Das Dach ist in diesem Bereich mit Polycarbonatplatten gedeckt und enthüllt das Tragwerk aus Holz. Große Schiebetüren, ebenfalls aus Polycarbonat, lassen den Innenraum beidseitig mit einer angrenzenden Terrasse und dem Garten verschmelzen.

Im Innenraum dieser lichtdurchfluteten Zone liegt die in Glas gehüllte Küche. Blaugrüne Schränke und dunkle Steinplatten sorgen für farbige Akzente. Östlich des zentralen Bereichs befindet sich das Wohnzimmer. Über eine Wendeltreppe aus Stahl lässt sich das Zwischengeschoss mit kleiner Bibliothek erreichen. Im Westen liegen zwei Schlafzimmer. Raue Sperrholzplatten zieren die Wände, Beton den Boden. Die robuste, aber natürliche Materialauswahl verleiht den Innenräumen eine gemütliche Wohnatmosphäre. Auch in diesen offen gestalteten Wohnbereichen sorgen große Glasflächen für einen Bezug zur Natur.

Blaugrünes Mobiliar sorgt für farbige Akzente in der Küche. © Javier Bravo

Im Innenraum zieren raue Sperrholzplatten die Wände, Beton den Boden. © Javier Bravo

Die Eigentümer wünschten sich, das Haus im Selbstbau fertigstellen zu können. Aufgrund eines geringen Budgets haben sich die Architekten für industriell vorgefertigte Bauteile sowie nachhaltige und roh belassene Materialien entschieden. So konnte beim Zeitaufwand für die Konstruktion gespart und gleichzeitig der CO2-Fußabdruck reduziert werden.