Windmühle mit neuem Innenleben
Windmill House bei Lublin
© Rafał Chojnacki
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Säulenschäfte und Natursteinblöcke wurden schon immer als Spolien verwendet. Aber Holzbretter und Windmühlenflügel? Diese historischen Elemente zieren das Windmill House von Michał Kucharski, Mateusz Piwowarski und Sylwia Ciesielska in der ostpolnischen Region Lublin.
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Mit dem Neubau im Gewand einer 100-jährigen Windmühle setzten die Architekten eine Idee um, die Kucharski und sein Architektenkollege Tomasz Padło schon 2014 für einen internationalen Ideenwettbewerb entwickelt hatten. Der Eigentümer einer alten Windmühle wurde auf ihren Entwurf aufmerksam und beauftragte Kucharski und seine Kollegen, aus ihren Überresten an einem neuen, 50 km entfernten Standort ein neues Wohnhaus für sich zu errichten.
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Die Grundfläche des Hauses von 6,5 x 6,5 m entspricht jener der Windmühle, ebenso ihre hoch aufragende Form. Die Wohnräume verteilen sich deshalb auf drei Obergeschosse und ein zusätzliche Mezzaninebene im auskragenden Dachaufbau. Zusätzlich schufen die Architekten ein ausladendes Untergeschoss mit Garage, Technikraum und einem großen Wohnraum, der auch für die Bewirtung von Gästen gedacht ist. Ein betonierter Geländeeinschnitt, halb Garagenzufahrt und halb Terrasse, führt von beiden Seiten auf das Untergeschoss zu.
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In den drei darüber liegenden Geschossen richteten die Architekten eine offene Wohnküche für die Familie, drei Schlafzimmer und zwei Bäder ein. Das zurückgesetzte Mezzanin im Giebeldach dient als Arbeitsebene mit weitem Ausblick über die Felder ringsum. Im zweigeschossigen Luftraum im Dach ist wie beim Original das große Kammrad der Mühle zu sehen. Es diente dazu, den Schwung der Windmühlenflügel auf das innen liegende Getriebe zu übertragen.
© Rafał Chojnacki
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An den Fassaden ergänzten die Architekten die originalen, noch erhaltenen Fassadenbretter der Windmühle um neue mit geflammter Oberfläche. Die Tragkonstruktion besteht im Untergeschoss aus Sichtbeton und in den oberen Ebenen aus Holzfachwerk mit Ziegelausfachung. Teilweise verwendeten die Architekten auch hier die Balken der alten Mühle wieder. An den Längsfassaden bringen hohe, schmale Fensterschlitze Tageslicht ins Haus. Zur Straße hin ist die Holzfassade dagegen komplett geschlossen, um zumindest hier das Bild der alten Mühle so weit als möglich beizubehalten.
Idee: Michał Kucharski, Tomasz Padło
Architektur: Michał Kucharski, Mateusz Piwowarski (o4architekci), Sylwia Ciesielska
Bauherr: privat
Standort: Region Lublin (PL)
Bautechnik: Arkadiusz Szałyga
TGA-Planung: Kozmik Projekt