Water Pressure: Wie können wir die globale Wasserkrise lösen?

Eine der größten Herausforderungen für die Menschheit ist seit jeher der Umgang mit unserer lebensnotwendigen Ressource Wasser. Etwa ein Viertel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 40 % der Menschen sind von Wasserknappheit betroffen, über 90 % der aktuellen Umweltkatastrophen haben mit Wasser zu tun. Im Jahr 2022 erlebte Europa die schlimmste Dürre seit 500 Jahren: Die globale Wasserkrise ist die ungemütliche Realität der Gegenwart. Unser Ziel für die Zukunft ist es einen Umgang und Lösungen für diese vielschichtigen Probleme zu finden. 

Die Ausstellung „Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft“ setzt sich in fünf Kapiteln mit der Bedeutung von Wasser, den Ursprüngen andauernder Problematiken und inspirierenden Lösungen aus Architektur, Kunst, Design und Wissenschaft auseinander. Das Museum für Kunst & Gewerbe (MK&G) Hamburg und Kuratorin Jane Withers Studio faszinieren mit einer Collage aus Geschichten, Objekten, Fotoserien, Modellen, Videoinstallationen und anderen Kunstwerken verschiedener Epochen und Kulturen. 

Die Wasserkrise in Architektur und Städtebau 

Im Ausstellungskapitel „Durstige Städte“ werden ausgewählte Metropolen verschiedener Klimazonen unter dem Blickwinkel ihres einzigartigen Wassermanagements thematisiert. Das Architektur- und Designstudio NLÉ erforscht ein kostengünstiges, skalierbares, schwimmendes Hausmodell, um auf den steigenden Meeresspiegel und Wohnungsknappheit reagieren zu können. Die City of 1000 Tanks von OOZE Architects ist der Versuch das Auffangen, Aufbereiten und Nutzen von Regenwasser in die städtische Infrastruktur zu integrieren.

Unsichtbares Wasser der Bauindustrie  

Mit der Bauindustrie und ihrem Wasserverbrauch wird im Kapitel „Unsichtbares Wasser – Agrarwirtschaft und Industrie“ abgerechnet. Darüber hinaus stellt das Thema neue Konzepte in Landwirtschaft und industrieller Produktion vor, die den Wasserverbrauch reduzieren und so einen systematischen Wandel bewirken können.

Hamburg wird nicht nur als Ausstellungsstandort, sondern auch im Hinblick auf Probleme und Potenziale mit und von Wasser in der Hafenstadt in den Fokus gerückt. „Water Pressure. Gestaltung für die Zukunft“ ist vom 15. März bis 13. Oktober im MK&G zu sehen.