// Check if the article Layout ?>
Vorhang auf, Raum frei! Hochschule von Morger + Dettli
Inmitten eines einheitlichen Gefüges aus Lager- und Hallenbauten setzt die Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) einen neuen städtebaulichen Akzent. Das markante Gebäude von Morger + Dettli ist das erste große Projekt auf dem sogenannten Dreispitz-Areal an der Stadtgrenze von Basel. In seiner Volumetrie und Materialität setzt sich der Baukörper bewusst von seiner Umgebung ab und fasst dennoch die umgebenden Bauten zu einem Ensemble zusammen. Ausgehend von der städtebaulichen Konzeption wird dabei das gesamte Raumprogramm innerhalb eines Hochhauses konzentriert.
Architekten: Morger + Dettli, Basel
Standort: Freilager-Platz 1, 4023 Basel
Architekten: Morger + Dettli, Basel
Standort: Freilager-Platz 1, 4023 Basel
Der 47 Meter hohe Baukörper vereint das heterogene Raumprogramm - mit Ausnahme der Werkstätten und Ateliers - innerhalb von neun Geschossen. Die Tragstruktur des Hochhauses besteht aus einem Tragwand-System verbunden mit Pendelstützen an der Fassade und einer vorfabrizierten Beton-Rippendecke. Ein asymmetrisch positionierter Infrastruktur-Kern zieht sich durch das gesamte Bauwerk. Gleichzeitig gewährleistet dieser eine flexible Gestaltung und Organisation der umliegenden Nutzfläche.
Die interne Raumaufteilung wird durch Leichtbauwände und raumhohe Vorhänge erzielt, die neben einer hohen Nutzungsflexibilität auch eine Variation unterschiedlicher Raumsituationen erzeugen. Während sich in den ersten drei Geschossen öffentliche Nutzungen wie Cafeteria, Aula und Vorlesungssäle befinden, sind in den darüber liegenden Etagen die Institute mit Büros, Ateliers und Hochschulleitung untergebracht. Von der Bibliothek im obersten Geschoss, kann man einen Ausblick über Basel genießen.
Auch die Fassadengestaltung des Gebäudes gibt einen Hinweis auf die unterschiedlichen Nutzungen im Inneren: Die verschieden Raumhöhen der einzelnen Geschosse zeichnen sich nach außen als unterschiedlich hohe Fensterbänder ab, welche gleichzeitig das Gebäude horizontal gliedern. Die mit Chromstahlpaneelen verkleideten Brüstungen reflektieren das Licht je nach Tageszeit in verschiedenen Farbnuancen. Die zweischalig aufgebaute Fassade wird aus hinterlüfteten Kastenfenstern mit innenliegenden Holzmetallfenstern und einem äußeren Prallglas gebildet.
Im Inneren nimmt sich die Architektur bewusst zurück, um für die jeweiligen unterschiedlichen Nutzungen einen neutralen Hintergrund zu bieten. Ausgehend vom Konzept des »neutralen Raums«, gestalteten die Architekten die Räume je nach Geschoss abwechselnd schwarz oder weiß. Während die raumhohen textilen Vorhänge einen Kontrast zu den harten Oberflächen der Böden und Wände bilden, will die offene Deckenuntersicht Assoziationen zur Industriearchitektur wecken.
Projektdaten:
Bauherr: Kanton Basel-Stadt, vertreten durch das Bau- und Verkehrsdepartement Städtebau & Architektur, Hochbauamt
Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK)
Mitarbeiter: Benjamin Fuhrmann (Projektleiter ab 2010), Andreas Frei (Projektleiter 2007–2009), Saskia Nurie, Marianne Kempf, Jan-Jakob Schröder, Henning König, Oana Bucerzan, Mareen Hoppe, Martin Klein, Laura Cychy, Sylvio Hoffmann, Benjamin Wiederock, Sebastian Dannecker
Generalplaner: dany waldner ag, Basel
Bauingenieur: Conzett Bronzini Gartmann AG, Chur
Fassadenplaner: PP Engineering, Ingenieurbüro für Fassadentechnik, Basel
Elektroplanung: Herzog Kull Group, Basel
HLK-Planung: Stokar + Partner AG, Basel
Sanitärplanung: Bogenschütz AG, Basel
Akustikplanung: Martin Lienhard Akustik, Langenbruck
Bauphysik: RSP Bauphysik AG, Luzern
Nachhaltigkeit: CSD Ingenieure AG, Zürich
Generalunternehmer: Anliker AG, Reinach
Bauherr: Kanton Basel-Stadt, vertreten durch das Bau- und Verkehrsdepartement Städtebau & Architektur, Hochbauamt
Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK)
Mitarbeiter: Benjamin Fuhrmann (Projektleiter ab 2010), Andreas Frei (Projektleiter 2007–2009), Saskia Nurie, Marianne Kempf, Jan-Jakob Schröder, Henning König, Oana Bucerzan, Mareen Hoppe, Martin Klein, Laura Cychy, Sylvio Hoffmann, Benjamin Wiederock, Sebastian Dannecker
Generalplaner: dany waldner ag, Basel
Bauingenieur: Conzett Bronzini Gartmann AG, Chur
Fassadenplaner: PP Engineering, Ingenieurbüro für Fassadentechnik, Basel
Elektroplanung: Herzog Kull Group, Basel
HLK-Planung: Stokar + Partner AG, Basel
Sanitärplanung: Bogenschütz AG, Basel
Akustikplanung: Martin Lienhard Akustik, Langenbruck
Bauphysik: RSP Bauphysik AG, Luzern
Nachhaltigkeit: CSD Ingenieure AG, Zürich
Generalunternehmer: Anliker AG, Reinach