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Verspielte Tradition: Neueröffnung der Swarovski Kristallwelten
Anlässlich seines 120-jährigen Bestehens zeigte das Familienunternehmen Swarovski Ende April stolz seine neu adaptierten Kristallwelten der Öffentlichkeit. Als eine der größten Touristenattraktionen Österreichs bietet das Gelände in Wattens nun auch durch seine drei prägnanten baulichen Erweiterungen Attraktionen und Aktivitäten für Jung und Alt.
Architekten: CAO Perrot, Paris, Frankreich
s_o_s architekten, Innsbruck, Österreich
Snøhetta, Oslo, Norwegen
Standort: Kristallweltenstraße 1, Wattens, Österreich
Architekten: CAO Perrot, Paris, Frankreich
s_o_s architekten, Innsbruck, Österreich
Snøhetta, Oslo, Norwegen
Standort: Kristallweltenstraße 1, Wattens, Österreich
Mit mehr als 600.000 Besuchern pro Jahr ist das Tiroler Familienunternehmen Swarovski mit seinen Kristallwelten ein wichtiger wirtschaftlicher sowie touristischer Faktor für die gesamte Region. Die lange Tradition und weltweit bekannte Exklusivität der Marke werden seit jeher positiv mit Österreich in Verbindung gebracht.
Gemeinsam mit den Pariser Landschaftsarchitekten Cao & Perrot und der Innsbrucker Architekten-Arbeitsgemeinschaft s_o_s architekten - bestehend aus Schlögl & Süß Architekten und Obermoser arch-omo Architektur - zeichnet sich das norwegische Architekturbüro Snøhetta für die Erweiterung des Besucherzentrums verantwortlich. Da die Inszenierung der Ausstellungsräume sehr intensiv auf Kinder wirken kann, wollte Swarovski konträr dazu Räume speziell für Familien schaffen, die frei von Reizüberflutungen sind. Das norwegische Büro entwarf einen Spielturm mit Spielplatz, das Café & Restaurant »daniels.« sowie den Shopzugang des Verkaufsraumes der Kristallwelten.
Gemeinsam mit den Pariser Landschaftsarchitekten Cao & Perrot und der Innsbrucker Architekten-Arbeitsgemeinschaft s_o_s architekten - bestehend aus Schlögl & Süß Architekten und Obermoser arch-omo Architektur - zeichnet sich das norwegische Architekturbüro Snøhetta für die Erweiterung des Besucherzentrums verantwortlich. Da die Inszenierung der Ausstellungsräume sehr intensiv auf Kinder wirken kann, wollte Swarovski konträr dazu Räume speziell für Familien schaffen, die frei von Reizüberflutungen sind. Das norwegische Büro entwarf einen Spielturm mit Spielplatz, das Café & Restaurant »daniels.« sowie den Shopzugang des Verkaufsraumes der Kristallwelten.
So entstand die Idee Spielflächen zu schaffen, die vertikal angeordnet in einem 20 Meter hohen gläsernen Turm den Kindern neue Möglichkeiten zur Bewegung im Raum bieten – ganz ohne mediale oder jegliche andere technische Reize. Somit konzipierte man eine neue, bisher noch nicht vorhandene Typologie, die durch eine Vielzahl an Objekten für Kinder erlebbar wird: wie ein 14 Meter hohes Netz, das sich beinahe durch das gesamte Gebäude spannt und an dem Kinder frei empor klettern können oder eine ganze Ebene, die als Indoor-Trampolin zum wilden Herumhüpfen genutzt wird.
Die große Freifläche am Eingangsbereich des Areals der Kristallwelten erfährt durch ein neu entstandenes Cafe-Restaurant eine kulinarische Aufwertung: Das »Daniels« zieht durch seine organisch geformte Betonkonstruktion die Blicke der Besucher an und ist durch einen mit Kupferblech verkleideten Gang an die ausgelagerte Küche und an Verwaltungs- und Sanitärräume angebunden. Die hellen Oberflächen im Innenraum wurden mit Kristallen der hauseigenen Manufaktur versetzt und bieten gemeinsam mit den großzügig verglasten Fassadenfronten in Blickrichtung der Berglandschaft ein geschmackvolles Ambiente zu guter Küche.
Eine weitere Idee des norwegischen Büros Snøhetta, eine Licht- und Klanginstallation, schmückt den Eingang zum Verkaufsraum der Swarovski Kollektion. Kilometerlange leuchtende Glasfaserstränge durchziehen den spiralförmigen Tunnel und lassen das Durchschreiten dieses abstrakt wirkenden Raumes wie eine Zeitreise auf den Besucher wirken.
Die Fassade des Turms besteht aus 160 bedruckten Glaselementen, wobei jedes eine andere Geometrie aufweist. Die verwendeten Motive an den Scheiben erzählen die 120 Jahre währende Geschichte des Familienunternehmens, mindern jedoch nicht den Blickbezug in und aus dem Gebäude. Durch das Erscheinungsbild des Spielturms wird auch die umliegende Landschaft mit seinem imposanten Tiroler Bergpanorama in das Erlebnis von Innen- und Außenraum durch Reflexion und Durchsicht miteinbezogen. Unweit davon befindet sich im Park auch eine aus Stahl und Holz konstruierte Landschaft, die Kinder dazu veranlassen soll, neue Spiele und Bewegungen kennenzulernen.
Nachdem André Heller 1995 zum 100-jährigen Firmenjubiläum mit einem wasserspeienden Riesenkopf den imposanten Grundstein für die Kristallwelten legte, kommt 20 Jahre später der Nachwuchs voll auf seine Kosten: Herumtobende, vorbeifliegende Kinder im obersten Turmgeschoss bestätigen die Architekten in ihrer Idee, das physische Erleben in den Mittelpunkt ihrer Inszenierung zu stellen.
Weitere Informationen:
Masterplan: CAO Perrot Architekten, Paris
Entwurf Kristallweltenpark: CAO Perrot Architekten, Paris
Entwurf Daniels - Cafe & Restaurant: Snohetta, Oslo
Ausführungsplanung: s_o_s architekten, Innsbruck
Bauleitung: Bauabteilung Swarovksi
Masterplan: CAO Perrot Architekten, Paris
Entwurf Kristallweltenpark: CAO Perrot Architekten, Paris
Entwurf Daniels - Cafe & Restaurant: Snohetta, Oslo
Ausführungsplanung: s_o_s architekten, Innsbruck
Bauleitung: Bauabteilung Swarovksi