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Und was machen Sie am "Tag der Architektur"?
Lutz Heese (Präsident der Bayrischen Architektenkammer):
„Ich bin selbst mit einem eigenen Projekt beim Tag der Architektur dabei. Es handelt sich dabei um die ehemalige Papierfabrik Louisenthal in Gmund am Tegernsee. Am Samstag werde ich deshalb – zusammen mit dem Bauherrn – interessierte Besucher durch den Bau führen. Bei dem Gebäude, das wie die Projekte der anderen Architekten auch vom Bewertungsgremium ausgewählt wurde, handelt es sich um einen denkmalgeschützten Industriebau, der von der Nutzung leer gefallen war und sich in einem schrecklichen Zustand befand. Nach der Sanierung dient das Gebäude jetzt als Veranstaltungsort für Tagungen.“
Peter Brückner (Brückner+Brückner Architekten):
„Diesmal haben wir im Gegensatz zu den vergangenen Jahren kein eigenes Projekt dabei. Ich und mein Bruder finden den Tag der Architektur und die damit verbundene Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen bzw. schauen zu lassen immer eine tolle Sache. Ob wir uns selbst ein anderes Gebäude ansehen hängt davon ab, ob wir das zeitlich hinbekommen. Wo wir dann eventuell hingehen steht aber noch nicht fest. Wir haben die Liste der Projekte im Büro und haben intern schon darüber gesprochen. Fest steht, dass ein paar unserer Mitarbeiter auf jeden Fall hingehen werden. Bei mir und meinem Bruder hängt es davon ab, wie wir es zeitlich auf die Reihe bekommen.“
Niklas Fanelsa (DETAIL-Stipendiat):
„Am Tag der Architektur nutze ich die Möglichkeit das Architekturbüro von Kadawittfeld zu besuchen. Prof. Klaus Kada hatte als ehemaliger Professor an der RWTH schon immer einen großen Einfluss auf Architekturstudenten. Der Umbau einer Büroetage aus den 70er Jahren zu seinem Büro ist spannend und bietet sich für einen Besuch an.“
Andreas Schulz (Lichtplaner, LichtKunstLicht AG)
"Ich werde mich am Tag der Architektur in unserer schönen, denkmalgeschützten Bürovilla aufhalten. Das ist zumindest ein kleiner architektonischer Trost für ein arbeitsreiches Wochenende. Lieber würde ich mir einmal den jetzt öffentlich zugänglichen Kanzlerbungalow in Bonn ansehen: moderne Architektur im allerbesten Sinne auch noch 50 Jahre danach."
Eric Sturm (Webdesigner, Dozent, Autor):
"Den "Tag der Architektur" nutze ich gerne, um Projekte kleinerer Büros bei mir in Berlin-Prenzlauer Berg und Umgebung kennenzulernen. Es gibt interessante Führungen, z. B. durch den neuen Atelierraum der Kunsthochschule Weissensee (Architekten:baukanzlei fiel ? jennrich). Außerdem werde ich dieses Jahr die Büros "nauerschnig gumpinger kny" und "plancontext" hier im Kiez besuchen."
Frank Peter Jäger (Autor, Architektur-Marketing-Experte):
"Ich werde am Tag der Architektur in Berlin unterwegs sein. Das verdichtete, mehrgeschossige Wohnen zählt in der Hauptstadt noch immer zu den interessantesten Feldern architektonischer Kreativität: Weil es hier – noch – mehr Baulücken gibt als anderswo und die potentiellen Käufer kaum weniger experimentierfreudig sind als die Architekten. Besonders verlockend erscheinen mir das von plastisch ausgebildeten Schichten geprägte Wohnhaus von Zanderroth Architekten am ehemaligen Mauerstreifen (Schönholzer Str. 11) mit seiner Sichtbetonfassade. Auftraggeber ist eine Baugemeinschaft wie auch bei dem von Grüntuch + Ernst geplanten Haus in der Auguststraße 51 mit seinen ineinander verschränkte, mehrgeschossige Raumfolgen.
Der Architekt Stefan Tebroke demonstriert mit seinem Wohn- und Geschäftshaus in der Pappelallee 21a am Prenzlauer Berg eine nicht alltägliche Variation des Thema Wand und Öffnung.
Ein zu neuem Leben erwecktes architektonisches Juwel findet sich im Villenbezirk Zehlendorf – hier bauten Kahlfeldt Architekten ein ehemaliges Gleichrichterwerk von Hans Heinrich Müller zu einem Wohnhaus um (Haus K, Machnower Straße 83). Die expressive Ziegelschale von 1928/29 beherbergt statt summender Transformatoren nun zwei nebeneinander liegende, zweigeschossige Wohnungen. "