30.05.2008

Twittern Sie schon? Minimal-Bloggen für Architekten

Derzeit sehr "en vogue" ist der Mikro-Blogging-Dienst "Twitter" aus den USA. Angemeldete Nutzer können per Browser, Handy oder Instant Messenger SMS-ähnliche Textnachrichten an einen Server senden. Diese kurzen Nachrichten (maximal 140 Zeichen) - auch „Updates“ oder „Tweets“ - genannt, sind anschließend sofort für andere Nutzer sichtbar, die die Nachrichten des jeweiligen Autors, des Themas, oder der Gruppe abonniert haben.

Derzeit sehr "en vogue" ist der Mikro-Blogging-Dienst "Twitter" aus den USA. Angemeldete Nutzer können per Browser, Handy oder Instant Messenger SMS-ähnliche Textnachrichten an einen Server senden. Diese kurzen Nachrichten (maximal 140 Zeichen) - auch „Updates“ oder „Tweets“ - genannt, sind anschließend sofort für andere Nutzer sichtbar, die die Nachrichten des jeweiligen Autors, des Themas, oder der Gruppe abonniert haben.

Die "Tweets" eines Nutzers werden in einer Art Blog eingetragen und mit Hilfe eines Zeitstrahls visualisiert. Der Autor entscheidet, ob seine Informationen öffentlich einsehbar sein sollen oder nur von bestimmten Nutzern gesehen werden können.

Seit Twitter ca. 2007 in Deutschland größere Verbreitung fand, gibt es in Blogs und Internetforen heiße Diskussionen über Sinn und Zweck dieses Zeitvertreibs. Aber unabhängig von der Tatsache, dass natürlich - wie bei vielen anderen "Web 2.0"-Angeboten - viele Nutzer per Twitter Belangloses in die Welt hinausposaunen, setzt sich nach und nach eine professionelle Nutzung dieses schnellen Kommunikationskanals durch: so "twittern" ganz selbstverständlich Barack Obama (twitter.com/barackobama) und Hillary Clinton im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf, und es senden Nachrichtenagenturen und -Redaktionen die neuesten Nachrichten im 140-Zeichen-Format durch das Netz (z. B. twitter.com/weltonline). Inzwischen experimentieren auch Online-Dienste aus der Baubranche mit dem kostenlosen Service: gestern fand ich Twitter-Nachrichten von BauNetz und Competitonline.
Grund genug, zu überlegen: Könnte Twitter auch für Architektur- und Ingenieurbüros im Büro-Alltag eine sinnvolle Rolle spielen? Ja, es kann: Im Folgenden 3 Nutzungsbeispiele:

Mehr Besucher für die eigene Website

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Webdesigner nutze ich selbst Twitter schon seit einem Jahr, und zwar als Marketing-Instrument: Spätestens, wenn ein neues Projekt online ist, verfasse ich eine kurze Twitter- Meldung inklusive Link auf meine Website: Dies steigert die Besucherzahlen jedes Mal um gute 10 %.

Twitter als Mini-CMS: Der News-Ticker auf der Büro-Website

Alle Nachrichten, die auf Twitter erscheinen, können als sogenannte RSS-Feeds "abonniert" werden (zu RSS siehe auch meine Kolumne vom 14.04.2008). Und RSS-Feeds wiederum lassen sich mit einfachen, kostenlosen Tools (z. B. www.rss-to-javascript.com) in die eigene Website integrieren. Mit etwas Bastelei kann so ein einfacher "News-Ticker" auf der Büro-Website realisiert werden.

Neuigkeiten von der Baustelle

Die Tatsache, dass sich Twitter nicht nur per Web, sondern auch per SMS vom Handy "füttern" lässt, macht es interessant für die mobile Nutzung. So liesse sich z. B. via Twitter ein Bauherr regelmäßig über den Baufortschritt "seines" Gebäudes informieren. Sei es direkt von der Baustelle oder aus dem Büro. Diese Nachrichten könnte der Bauherr seinerseits per Twitter-Website, bequemer aber noch per RSS-Feed empfangen, am besten ebenfalls mobil: per RSS-Reader, einer Software, die heutzutage in fast allen modernen Handys zur Standardausstattung gehört. Ausprobieren: www.twitter.com

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