Elegante Verbindung
Treppenskulptur aus Stahl und Glas
Für eine hervorragende Begehbarkeit sorgen reduzierte Details wie die mit Holz verkleideten Stahlstufen sowie der minimalistische Handlauf. © Gabrijela Obert
Leichtfüßig und elegant spindelt sich die 1500 kg schwere Stahltreppe von Spitzbart im Foyer des Casinos rund sechs Meter hoch in das nächste Stockwerk. Im denkmalgeschützten Münchner Lenbach Palais verbindet sie jetzt das Working Café mit dem Besprechungsraum von Landau + Kindelbacher Architekten und Innenarchitekten.
Die vorgefertigte Treppe wurde millimetergenau in das Gebäude „hineingedreht“. © Gabrijela Obert
Millimetergenaue Montage
Die hohe punktuelle Stahllast erforderte im Vorfeld eine neue Prüfstatik vom Erdgeschoss zum Keller. Zudem musste für den Durchgang in den ersten Stock eine rund 240 cm große Betonbohrung durchgeführt werden. Zusätzliche Komplexität brachte das steigend rund gebogene Glasgeländer in die Herstellung als auch die millimetergenaue Montage – inklusive der Einbringung in den Bestand.
Die Montage erfolgte an einem Stück. © Gabrijela Obert
Wie alle Stahlfaltwerk-Treppen aus der Werkstatt des fränkischen Treppenbauers Spitzbart wurde auch diese am Stück gefertigt, geliefert – und mithilfe eines Krans und Fingerspitzengefühl durch den Haupteingang in das Gebäude „hineingedreht“.
Stahltreppe mit Stufen als Faltwerk und Hohlspindel, © Gabrijela Obert
Minimalistische Skulptur
An der Stelle mit den neuen Räumlichkeiten befand sich vor dem Umbau die klar abgetrennte Großküche einer Gastronomie. Seit Anfang dieses Jahres stellt die Treppe hier wieder eine Öffentlichkeit her: Das geländerhohe geschwungene Glas mit dem minimalistischen Handlauf erlaubt von allen Seiten den vollen Durchblick. Selbst von außen durch die Fenster hindurch ist der Blick frei. HK
Hersteller: Spitzbart
Produkt: Spindeltreppe
Produktkategorie: Erschließung, Innenausbau