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Titanzink-Fassade erweckt verfallenen Bauernhof zu neuem Leben
Innerhalb der Überreste eines alten Bauernhofs entstand im belgischen Grimbergen ein außergewöhnliches Einfamilienhaus. Die verbliebenen Backstein-Außenmauern umschließen heute eine Stahlkonstruktion mit einer Hülle aus Titanzink. Verantwortlich für Planung und Bau waren MarS Architecten BVBA aus dem belgischen Vilvoorde. Ihr Entwurf wirkt, als sei er von der Symbolik des Phönix inspiriert. Der mystische Vogel ist das Wappentier einer in Grimbergen ansässigen Brauerei und gilt als Bild für die Wiederauferstehung aus den Bruchstücken der Vergangenheit.
Das neue Gebäude profitiert von der massiven Ziegelsteinstruktur der relativ gut erhaltenen Giebelwände. Sie retten das Backstein-Gefühl der ursprünglichen Anlage in die Gegenwart. Das fällt von außen sofort ins Auge, da von allen Seiten sowohl neue als auch alte Fassadenelemente deutlich sichtbar sind. Aber auch von innen bleibt die Backsteinvergangenheit präsent. Großzügige Fensterflächen erlauben einen Ausblick ins Hinterland, der an den Seiten durch überstehende Teile der alten Ziegelmauern eingerahmt wird.
Die raue Ziegelschale betont über die gesamte Außenfront hinweg die Konfrontation zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die klar und leicht wirkende Hülle aus Titanzink wechselt sich immer wieder mit dem Ziegelmauerwerk ab. In der Front- und Rückansicht ist sie das bestimmende Element. Nur an den Seiten ragen die alten Ziegelgiebel empor und setzen sich in Dreiecksform vor den rechteckigen Gebäudekörper. Der imposante Anblick des Doppelgiebels auf einer Seite des Gebäudes war ein entscheidender Auslöser dafür, die alten Außenmauern in das Gesamtkonzept zu integrieren. Wie durch ein Tor tritt man in den überdachten Eingangsbereich. Von hier gelangen die Bewohner sowohl in das Haus, als auch in den Garten. Im Inneren sind die Wohnfunktionen streng nach Straßenseite und Gartenseite getrennt. Das tägliche Leben in Küche, Esszimmer und Wohnzimmer findet mit Blick ins Grüne zum Garten hin statt. Schlafzimmer und Abstellbereiche sind zur Straße hin angeordnet.
Abgesehen von den Tür- und Fensterflächen besteht die gesamte Fassade des Neubaus aus Trapezprofilblechen, die aus Titanzink hergestellt wurden. Durch Material und Form verleihen die Profile der Fassade eine charakteristische Leichtigkeit. Sie tritt der massiven und kleinteiligen Optik des steinsichtigen Ziegelmauerwerks entgegen. In der Oberflächenqualität »Quartz-Zinc« zeigt die Titanzink-Fassade einen samtgrauen Farbton. Das sehr feine Profilmaß sorgt mit einer klaren, sanften Linienführung und einer fugenlosen Optik für eine zurückhaltende, horizontale Strukturierung des Neubaus. Farbe und Struktur verhindern ein Verschmelzen von Alt und Neu und betonen stattdessen die Trennung der beiden Schichten.
Die in Grimbergen eingesetzte Titanzink-Oberfläche Quartz-Zinc ist eine vorbewitterte Zinkvariante. Farbton und Material wurden bewusst in Anlehnung an traditionelle Zinkbleche gewählt, die in Belgien auf Bauernhöfen beispielsweise als Wände oder zur Überdachung von Stallungen und landwirtschaftlichen Hallen verwendet wurden. Die Oberflächenbeschaffenheit und -optik ähnelt einer durch natürliche Bewitterung entstandenen Patina von walzblankem Zink. Durch das Trapez-Profil bekommt die gesamte Fassade des Neubaus eine klare und sanfte Struktur. Sie betont die horizontale Linienführung und zieht aus dem Spiel mit Licht und Schatten eine eigene Dynamik. Die einzelnen Profilbleche sind so verbunden, dass eine ausgeglichene, fugenlose Optik entsteht. Diese tritt in deutlichen Kon-trast zum alten Mauerwerk, das durch die in unterschiedlichen Rottönen gefärbten Ziegel, Kalkausblühungen und die vielen Fugen deutlich unruhiger wirkt.
Auch wenn sich beide Gebäudekomponenten deutlich voneinander unterscheiden, es ist das zentrale Anliegen des Entwurfs zu zeigen, wie sie sich gegenseitig anerkennen und perfekt ergänzen. Erst aus der Kombination entsteht ein vollkommen einzigartiges Gebäude. Der Wunsch, auf dem Bestehenden aufzubauen, und die Kühnheit, sich auf eine architektonische Konfrontation von Ziegel-Vergangenheit und modernem Titanzink einzulassen, wurde mit einem stimmigen Gesamtkonzept belohnt. Weitere Informationen: Umicore Bausysteme GmbH
Die raue Ziegelschale betont über die gesamte Außenfront hinweg die Konfrontation zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die klar und leicht wirkende Hülle aus Titanzink wechselt sich immer wieder mit dem Ziegelmauerwerk ab. In der Front- und Rückansicht ist sie das bestimmende Element. Nur an den Seiten ragen die alten Ziegelgiebel empor und setzen sich in Dreiecksform vor den rechteckigen Gebäudekörper. Der imposante Anblick des Doppelgiebels auf einer Seite des Gebäudes war ein entscheidender Auslöser dafür, die alten Außenmauern in das Gesamtkonzept zu integrieren. Wie durch ein Tor tritt man in den überdachten Eingangsbereich. Von hier gelangen die Bewohner sowohl in das Haus, als auch in den Garten. Im Inneren sind die Wohnfunktionen streng nach Straßenseite und Gartenseite getrennt. Das tägliche Leben in Küche, Esszimmer und Wohnzimmer findet mit Blick ins Grüne zum Garten hin statt. Schlafzimmer und Abstellbereiche sind zur Straße hin angeordnet.
Abgesehen von den Tür- und Fensterflächen besteht die gesamte Fassade des Neubaus aus Trapezprofilblechen, die aus Titanzink hergestellt wurden. Durch Material und Form verleihen die Profile der Fassade eine charakteristische Leichtigkeit. Sie tritt der massiven und kleinteiligen Optik des steinsichtigen Ziegelmauerwerks entgegen. In der Oberflächenqualität »Quartz-Zinc« zeigt die Titanzink-Fassade einen samtgrauen Farbton. Das sehr feine Profilmaß sorgt mit einer klaren, sanften Linienführung und einer fugenlosen Optik für eine zurückhaltende, horizontale Strukturierung des Neubaus. Farbe und Struktur verhindern ein Verschmelzen von Alt und Neu und betonen stattdessen die Trennung der beiden Schichten.
Die in Grimbergen eingesetzte Titanzink-Oberfläche Quartz-Zinc ist eine vorbewitterte Zinkvariante. Farbton und Material wurden bewusst in Anlehnung an traditionelle Zinkbleche gewählt, die in Belgien auf Bauernhöfen beispielsweise als Wände oder zur Überdachung von Stallungen und landwirtschaftlichen Hallen verwendet wurden. Die Oberflächenbeschaffenheit und -optik ähnelt einer durch natürliche Bewitterung entstandenen Patina von walzblankem Zink. Durch das Trapez-Profil bekommt die gesamte Fassade des Neubaus eine klare und sanfte Struktur. Sie betont die horizontale Linienführung und zieht aus dem Spiel mit Licht und Schatten eine eigene Dynamik. Die einzelnen Profilbleche sind so verbunden, dass eine ausgeglichene, fugenlose Optik entsteht. Diese tritt in deutlichen Kon-trast zum alten Mauerwerk, das durch die in unterschiedlichen Rottönen gefärbten Ziegel, Kalkausblühungen und die vielen Fugen deutlich unruhiger wirkt.
Auch wenn sich beide Gebäudekomponenten deutlich voneinander unterscheiden, es ist das zentrale Anliegen des Entwurfs zu zeigen, wie sie sich gegenseitig anerkennen und perfekt ergänzen. Erst aus der Kombination entsteht ein vollkommen einzigartiges Gebäude. Der Wunsch, auf dem Bestehenden aufzubauen, und die Kühnheit, sich auf eine architektonische Konfrontation von Ziegel-Vergangenheit und modernem Titanzink einzulassen, wurde mit einem stimmigen Gesamtkonzept belohnt. Weitere Informationen: Umicore Bausysteme GmbH
Der ehemalige Bauernhof sollte ursprünglich vier neuen Wohnhäusern weichen. Doch der Bauherr hatte Gefallen an dem kleinen Ruinenensemble von Scheune und Nebengebäude gefunden. Er beauftragte die Architekten mit einem ungewöhnlichen Projekt: die noch erhaltenen Backsteinmauern der Ruinenschale sollten gerettet werden und im Inneren des so geschaffenen Raums ein zusammenhängendes neues Gebäude entstehen.
Das Gesamtbild vermittelt heute tatsächlich den Eindruck, als sei das Neue aus dem Alten entsprungen, fast so, als würde die neue Titanzink-Fassade aus den alten Mauern hervorwachsen. Dabei hat dieser Ansatz nicht nur seinen architektonischen Reiz. Durch die Weiterverwendung des alten Mauerwerks ist das Gebäude auch ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit alter Bausubstanz. Die Mauern erfüllen sogar einen Zweck und dienen als zusätzlicher Lärmschutz.
Das Gesamtbild vermittelt heute tatsächlich den Eindruck, als sei das Neue aus dem Alten entsprungen, fast so, als würde die neue Titanzink-Fassade aus den alten Mauern hervorwachsen. Dabei hat dieser Ansatz nicht nur seinen architektonischen Reiz. Durch die Weiterverwendung des alten Mauerwerks ist das Gebäude auch ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit alter Bausubstanz. Die Mauern erfüllen sogar einen Zweck und dienen als zusätzlicher Lärmschutz.