Tanz der Robotik: Sonic Arms von Ultravioletto
Foto: Filippo Gualazzi
Für den künstlerischen Teil des Romaeuropa Festival präsentiert das Interaction Design Studio Ultravioletto die choreographische Inszenierung „Sonic Arms“, in der sich Roboterarme mit einer Klanglandschaft zu einer performativen Einheit verbinden. An der Schnittstelle zwischen künstlerischer Intervention und Forschungsprojekt, untersuchen Ultravioletto das breite Spektrum von Robotikanwendungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Die 30-minütige Performance im industriellen Umfeld des Ex mattatoio di Roma besteht aus vier sich überlappenden Erzählebenen. Vor einer Wand mit hochauflösenden Videosequenzen (I), reproduzieren helle Lichtröhren (II) durch mechanische der Roboterarme (III) ein irisierendes kinetisches Muster (IV).
In einer Zeit, in der technologische Entwicklungen exponentiell voranschreiten, sei eine reflektierte Interaktion zwischen Mensch und Maschine umso wichtiger, argumentieren Ultravioletto. Im Moment gebe es über 1,5 Millionen Roboterarme auf der Welt, die typischerweise repetitive Aktionen ausführen. „Sonic Arms“ sei eine Performance, die aus dieser algorithmischen Routine heraus versucht, das Menschliche in der Robotik zu bestimmen.
Sonic Arms - teaser from Ultravioletto on Vimeo.