Süße Verführung: Hell, Sweet Hell von SP25 Arquitectura und Atelier 4
Foto: SP25 Arquitectura und Atelier 4
Im letzten Jahr haben David Oliva, Elisenda Planas (SP25 Arquitectura) und Anna Juncà (Atelier 4) für das Licht- und Feuerfestival Lluèrnia in Olot, in der Vulkanlandschaft um Garrotxa, einen leuchtenden Lavastrom aus 10.000 Origami gezeigt. Für die diesjährige Auflage spielt die japanische Kunst des Papierfaltens keine Rolle. Demgegenüber stehen kulinarische Verführungen und ein Tor zur Unterwelt im Mittelpunkt.
„Hell, Sweet Hell“ ist eine ephemere Installation, die mit zwei antagonistischen Bildern spielt - ein Höllenzugang, ausgekleidet mit über 30.000 Eiswaffeln, die aus dem dunklen Abgrund einen verführerischen Dessertgang machen. Rauchschwaden verstärken die mystische Atmosphäre, während spezifisch positionierte Duftspender die Luft mit einem Hauch von Zuckerwatte parfümieren.
Die dadurch entstehende chaotische Geometrie kontrastiert mit dem neoklassischen Bogenmuster des Museu Comarcal de la Garrotxa. Im Hintergrund spielt dabei die szenische Chormusik der Kantate „Carmina Burana“ von Carl Orff. Die Hölle, so die Konklusion von SP25 Arquitectura und Atelier 4, sei dann „vielleicht doch gar keine so schlechte Wahl“.
Weitere Informationen:
Coautora: Anna Juncà (Atelier4)
Col.laboradors muntatge: Anaïs Danés, David López, Elena Oliva