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Stadt im Miniformat: Kindergarten in Dänemark
Foto: Rasmus Hjortshøj
Auf die Bauaufgabe, ein kindgerechtes Umfeld für nahezu 200 Kinder zu schaffen, antworten die Architekten mit kleinen Einheiten, die jeweils zwei bis drei Geschosse umfassen und über zwei zentrale Gebäude zusammengeschlossen sind. Die minimalistische Architektur der einzelnen Baukörper kontrastiert mit ihrer verspielten Anordnung. Mit nahezu kindlicher Leichtigkeit wirken die Häuschen, die in verschiedene Richtungen ausgerichtet sind, wie aus einem Bausatz entnommen. Mittels der kleinteiligen Struktur schaffen die Architekten den Maßstabssprung in die Welt der Kinder und umgehen damit einen monumentalen Baukörper. Das Bild einer eigenen Stadt verstärkt sich durch sechs kleinere Häuser im Außenbereich noch weiter. Sie sind Aufbewahrungsort für Spielsachen und anderes Zubehör.
Auffällig ist neben der Kleinteiligkeit vor allem die Farbgebung der Fassaden, oder vielmehr die vollkommene Abwesenheit von Farbe. Während die beiden zentralen Häuschen in Weiß gehalten sind, treten die übrigen neun ganz in Schwarz in Erscheinung. Die vertikale Holzfassade ist je nach Abstand der einzelnen Holzlatten entweder als blickdichter Sichtschutz oder als transluzente, luftige Hülle ausgeführt. Zwei Häuschen werden auf diese Weise zu einer Art Wintergarten. Die Fassade scheint mit dem Dach regelrecht zu verschmelzen. Gezielt achtet man auf reduzierte Materialübergänge und verzichtet auf eine auffällige Traufausbildung. Die Giebeldächer variieren sowohl in Höhe als auch in ihrer Dachneigung und nehmen den verspielten Charakter des Kindergartens wieder auf. Rahmenlose Fenster komplettieren das schlichte Äußere der gesamten Anlage.
Im Inneren galt es, eine geschützte Atmosphäre für die Kinder zu kreieren. Aus dieser Intention resultiert ein abwechslungsreiches Raumprogramm. Alles gruppiert sich um zwei Atrien, die der Erschließung dienen und als administrative Zentren fungieren. In Kombination mit Absturzsicherungen aus Maschendraht sorgen sie außerdem für eine lichtdurchflutete Atmosphäre bis in die unterste Etage. In den anderen Häuschen bringen große Dachfenster viel Tageslicht in die Innenräume. Mit der Farbgebung distanzieren sich die Architekten von COBE ebenfalls von anderen Kindergartenbauten. Wo in Referenzprojekten oft schrille, farbige Akzente gesetzt werden, ist in den Innenräumen Frederiksvejs alles in Weiß. Farbe bringen erst die kleinen Nutzer in den Kindergarten. Ein dunkelgrauer Boden und einzelne eingebaute Elemente aus Holz komplettieren das Bild. Das Thema Haus ist auch hier präsent: in Form von liebevoll gestalteten Details wie kleinen Schlafhütten und eingebauten Küchen. Durch das »kindliche« Arrangement gelingt der Spagat einer Architektur, die baulich für Struktur sorgt, auf die Diversität ihrer Nutzer eingeht und ihnen gleichzeitig Geborgenheit vermittelt.
Auffällig ist neben der Kleinteiligkeit vor allem die Farbgebung der Fassaden, oder vielmehr die vollkommene Abwesenheit von Farbe. Während die beiden zentralen Häuschen in Weiß gehalten sind, treten die übrigen neun ganz in Schwarz in Erscheinung. Die vertikale Holzfassade ist je nach Abstand der einzelnen Holzlatten entweder als blickdichter Sichtschutz oder als transluzente, luftige Hülle ausgeführt. Zwei Häuschen werden auf diese Weise zu einer Art Wintergarten. Die Fassade scheint mit dem Dach regelrecht zu verschmelzen. Gezielt achtet man auf reduzierte Materialübergänge und verzichtet auf eine auffällige Traufausbildung. Die Giebeldächer variieren sowohl in Höhe als auch in ihrer Dachneigung und nehmen den verspielten Charakter des Kindergartens wieder auf. Rahmenlose Fenster komplettieren das schlichte Äußere der gesamten Anlage.
Im Inneren galt es, eine geschützte Atmosphäre für die Kinder zu kreieren. Aus dieser Intention resultiert ein abwechslungsreiches Raumprogramm. Alles gruppiert sich um zwei Atrien, die der Erschließung dienen und als administrative Zentren fungieren. In Kombination mit Absturzsicherungen aus Maschendraht sorgen sie außerdem für eine lichtdurchflutete Atmosphäre bis in die unterste Etage. In den anderen Häuschen bringen große Dachfenster viel Tageslicht in die Innenräume. Mit der Farbgebung distanzieren sich die Architekten von COBE ebenfalls von anderen Kindergartenbauten. Wo in Referenzprojekten oft schrille, farbige Akzente gesetzt werden, ist in den Innenräumen Frederiksvejs alles in Weiß. Farbe bringen erst die kleinen Nutzer in den Kindergarten. Ein dunkelgrauer Boden und einzelne eingebaute Elemente aus Holz komplettieren das Bild. Das Thema Haus ist auch hier präsent: in Form von liebevoll gestalteten Details wie kleinen Schlafhütten und eingebauten Küchen. Durch das »kindliche« Arrangement gelingt der Spagat einer Architektur, die baulich für Struktur sorgt, auf die Diversität ihrer Nutzer eingeht und ihnen gleichzeitig Geborgenheit vermittelt.
Weitere Informationen:
Landschaftsarchitekt: Preben Skaarup Landskab
Bauleiter: Søren Jensen Rådgivende Ingeniørfirma
Berater: Learning Spaces
Größe: 1.700 m2
Landschaftsarchitekt: Preben Skaarup Landskab
Bauleiter: Søren Jensen Rådgivende Ingeniørfirma
Berater: Learning Spaces
Größe: 1.700 m2