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Staab Architekten gewinnen Preis des Deutschen Stahlbaues 2012
Das Ergebnis des Wettbewerbs spiegelt die aktuellen Bauaufgaben in Deutschland wider: Umbauten und Sanierungen landeten auf den vordersten Plätzen. So ging der Preis des Deutschen Stahlbaues 2012 an Staab Architekten für den Umbau des Museums der Bayerischen Könige in Hohenschwangau. Zusätzlich erhielten Staab Architekten eine Auszeichnung für den Umbau des Albertinum Dresden.
Den Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2012 erhalten ksg kister scheithauer gross architekten und stadtplaner für die zukunftsfähige Modernisierung des Blau-Gold-Hauses in Köln, die im Urteil der Jury Maßstäbe setzt für eine weitere Nutzung von frühen Nachkriegsbauten.
Den Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2012 erhalten ksg kister scheithauer gross architekten und stadtplaner für die zukunftsfähige Modernisierung des Blau-Gold-Hauses in Köln, die im Urteil der Jury Maßstäbe setzt für eine weitere Nutzung von frühen Nachkriegsbauten.
Preis des Deutschen Stahlbaues 2012: Museum der Bayerischen Könige, Hohenschwangau
Architekt: Staab Architekten, Berlin
Ingenieur: IFB Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin
Bauherr: Schlosshotel Lisl, Hohenschwangau
Ingenieur: IFB Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin
Bauherr: Schlosshotel Lisl, Hohenschwangau
Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2012: Blau-Gold-Haus, Köln
Architekt: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, Köln
Ingenieur: Pfau & Helwig Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Köln
Bauherr: LIG Lammerting Immobilen, Köln
Ingenieur: Pfau & Helwig Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, Köln
Bauherr: LIG Lammerting Immobilen, Köln
Sanierung und Neubau Zentraldepot Albertinum, Dresden
Staab Architekten
Im ehemaligen Hotel Alpenrose direkt am Alpsee unterhalb der Schlösser von Neuschwanstein und Hohenschwangau ist ein Museum über die Geschichte des Wittelsbacher Königshauses entstanden.
Für das Dachtragwerk wurde eine von den Rauten der bayrischen Fahne abgeleitetes, filigranes Stahltragwerk entworfen. Dieses punktgestützte Gitterschalentragwerk, bestehend aus einer Halbtonne und zwei Vierteltonnen, überspannt eine Stützweite von 20 m. Während die beiden äußeren Vierteltonnengewölbe den Blick in die Landschaft freigeben, entsteht in der Mitte ein zentraler großer Raum.
Gedeckt mit metallischen Schindeln, die sich farblich auf die Bestandsziegeldächer beziehen, bildet der neue Aufbau die »fünfte Fassade« des Gebäudes, die insbesondere in Anbetracht der bergigen Umgebung auch als solche von Spaziergängern und den Besuchern der beiden Schlössern wahrgenommen werden kann.
Auszug aus der Laudatio: »Das neue Museum über die Geschichte des Wittelsbacher Königshauses unterhalb der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau ist eine vollendete Synthese aus deutender Formsetzung und ingenieuser Formfindung. Seine Architektur ergibt sich wie selbstverständlich aus dem Dialog mit dem ‚genius loci‘. Die konstruktiven Vorzüge der in großen Elementen vormontierten stählernen Gewölbeschalen verbinden sich räumlich und bis ins Detail der äußeren Dachdeckung und der inneren Lichtdecke zu einer architektonischen Formensprache, die souverän mit der Historie und heraldischen Mustern spielt.«
Für das Dachtragwerk wurde eine von den Rauten der bayrischen Fahne abgeleitetes, filigranes Stahltragwerk entworfen. Dieses punktgestützte Gitterschalentragwerk, bestehend aus einer Halbtonne und zwei Vierteltonnen, überspannt eine Stützweite von 20 m. Während die beiden äußeren Vierteltonnengewölbe den Blick in die Landschaft freigeben, entsteht in der Mitte ein zentraler großer Raum.
Gedeckt mit metallischen Schindeln, die sich farblich auf die Bestandsziegeldächer beziehen, bildet der neue Aufbau die »fünfte Fassade« des Gebäudes, die insbesondere in Anbetracht der bergigen Umgebung auch als solche von Spaziergängern und den Besuchern der beiden Schlössern wahrgenommen werden kann.
Auszug aus der Laudatio: »Das neue Museum über die Geschichte des Wittelsbacher Königshauses unterhalb der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau ist eine vollendete Synthese aus deutender Formsetzung und ingenieuser Formfindung. Seine Architektur ergibt sich wie selbstverständlich aus dem Dialog mit dem ‚genius loci‘. Die konstruktiven Vorzüge der in großen Elementen vormontierten stählernen Gewölbeschalen verbinden sich räumlich und bis ins Detail der äußeren Dachdeckung und der inneren Lichtdecke zu einer architektonischen Formensprache, die souverän mit der Historie und heraldischen Mustern spielt.«
Keltenmuseum am Glauberg, Glauburg
kadawittfeldarchitektur GmbH
DETAIL-Bericht über das Keltenmuseum
Auszeichnungen
Museum und Überdachung St. Antony, Oberhausen-Osterfeld
Ahlbrecht • Felix • Scheidt • Kasprusch, SchülkeWiesmann Ingenieurbüro
Solardach über dem Carport des Abfallwirtschaftsbetriebes München
Ackermann+Partner Architekten BDA
Kernsanierung BlueBoxBochum, Bochum
Archwerk Generalplaner KG
PGE Arena Danzig
RKW Architektur + Städtebau
Zur DETAIL-Serie »Wettkampf – Architektur«
U-Bahn-Viaduktbrücke Binnenhafen, Hamburg
GRUNDMANN + HEIN ARCHITEKTEN
Pavillon Madeleine, Karl-Tétange, Luxemburg
WW+ architektur + management
Gebäude Q1 im ThyssenKrupp Quartier, Essen
JSWD Architekten, Köln mit Chaix & Morel et Associés, Paris
DETAIL-Bericht über das Q1
Skylink - THE SQUAIRE METRO, Flughafen Frankfurt a. Main
Lengfeld + Wilisch Architekten BDA
DETAIL-Bericht über den Skylink
Berichte über alle Preisträger auf www.bauforumstahl.de
Zum Wettbewerb waren 98 Objekte eingereicht worden. Die Preisverleihung erfolgt am Tag der Stahl.Architektur auf dem Deutschen Stahlbautag am 19. Oktober 2012 in Aachen. Zu diesem Anlass erscheint auch eine umfassende Dokumentation des Wettbewerbs.
Mitglieder der Jury
Zum Wettbewerb waren 98 Objekte eingereicht worden. Die Preisverleihung erfolgt am Tag der Stahl.Architektur auf dem Deutschen Stahlbautag am 19. Oktober 2012 in Aachen. Zu diesem Anlass erscheint auch eine umfassende Dokumentation des Wettbewerbs.
Mitglieder der Jury
- Prof. Dr.-Ing. Klaus Bollinger, B+G Ingenieure – Bollinger und Grohmann, Frankfurt am Main
- Michael Frielinghaus, BLFP Frielinghaus Architekten, Präsident Bund Deutscher Architekten BDA, Friedberg
- Prof. Dörte Gatermann (Vorsitzende), GATERMANN + SCHOSSIG Architekten Generalplaner, Köln
- MinRat Hans-Dieter Hegner, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Leiter des Referats Bauingenieurwesen, Nachhaltiges Bauen, Bauforschung, Berlin
- Prof. Sebastian Jehle, HASCHER JEHLE Architektur, Berlin
- Prof. Volkwin Marg, gmp Architekten von Gerkan, Marg + Partner, Hamburg
- Christian Schittich, Chefredakteur der Zeitschrift Detail, München
- Dr. Bernhard Hauke (Moderation), Geschäftsführer bauforumstahl, Düsseldorf
Hintergrund
Der Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise in Deutschland und wird seit 1972 alle zwei Jahre verliehen.
Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeichnet zusätzlich ein Bauwerk aus, bei dem nachhaltige Stahlarchitektur unter besonderer Berücksichtigung von Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Gebäudeflexibilität realisiert wurde.
Die Höhe des Preisgeldes beträgt für den Stahlbaupreis 10.000 Euro und für den Sonderpreis 4.000 Euro.
Der Preis des Deutschen Stahlbaues ist einer der ältesten Architekturpreise in Deutschland und wird seit 1972 alle zwei Jahre verliehen.
Der Sonderpreis des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeichnet zusätzlich ein Bauwerk aus, bei dem nachhaltige Stahlarchitektur unter besonderer Berücksichtigung von Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Gebäudeflexibilität realisiert wurde.
Die Höhe des Preisgeldes beträgt für den Stahlbaupreis 10.000 Euro und für den Sonderpreis 4.000 Euro.
In den 50er Jahren vom Architekten Wilhelm Koep für 4711 erbaut, steht das Blau-Gold-Haus gleich neben dem Kölner Dom seit 1991 unter Denkmalschutz. Anfang 2010 wurde es komplett saniert und die Fassade erneuert.
Zur denkmalgerechten Sanierung der prägnanten Gebäudehülle des Blau-Gold-Hauses bedurfte es eines Konzepts, dass nicht nur heutige Anforderungen an Wärmeschutz, Sicherheit und Technik erfüllt, sondern auch das namensgebende Erscheinungsbild bewahrt, respektive wieder herstellt. Die neue Fassade wurde geschossweise auf das bestehende Stahlskelett aufgesetzt und mit zusätzlichen Stahlwinkeln befestigt. Das Stahlskelett-Tragwerk war in der Lage, die zusätzlichen Lasten aus der Modernisierung aufzunehmen und eine moderne Hotelnutzung zu ermöglichen.
Auszug aus der Laudatio: »Die Architekten haben im Verbund mit Fachplanern die Umnutzung vorbildlich durchgeführt, das historische Fassadenbild wiederhergestellt und für eine moderne energetische Performance des Blau-Gold-Haus gesorgt. Das Modernisierungsergebnis ist nachhaltig, weil es ein städtebauliches Kleinod unter aktuellen baulichen Anforderungen erhält. Die Architekten setzten so Maßstäbe für zukunftsfähiges Modernisieren und eine weitere Nutzung von frühen Nachkriegsbauten.«
Zur denkmalgerechten Sanierung der prägnanten Gebäudehülle des Blau-Gold-Hauses bedurfte es eines Konzepts, dass nicht nur heutige Anforderungen an Wärmeschutz, Sicherheit und Technik erfüllt, sondern auch das namensgebende Erscheinungsbild bewahrt, respektive wieder herstellt. Die neue Fassade wurde geschossweise auf das bestehende Stahlskelett aufgesetzt und mit zusätzlichen Stahlwinkeln befestigt. Das Stahlskelett-Tragwerk war in der Lage, die zusätzlichen Lasten aus der Modernisierung aufzunehmen und eine moderne Hotelnutzung zu ermöglichen.
Auszug aus der Laudatio: »Die Architekten haben im Verbund mit Fachplanern die Umnutzung vorbildlich durchgeführt, das historische Fassadenbild wiederhergestellt und für eine moderne energetische Performance des Blau-Gold-Haus gesorgt. Das Modernisierungsergebnis ist nachhaltig, weil es ein städtebauliches Kleinod unter aktuellen baulichen Anforderungen erhält. Die Architekten setzten so Maßstäbe für zukunftsfähiges Modernisieren und eine weitere Nutzung von frühen Nachkriegsbauten.«