Umnutzung eines Gefängnisses
Sozialzentrum von Josep Ferrando Architecture
© Adrià Goula
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Die Architekten von Josep Ferrando Architecture und Gallego Arquitectura funktionierten das 1929 erbaute, denkmalgeschützte Gefängnisgebäude im katalonischen Reus zum sozialen Zentrum um. Das zwischenzeitlich als Kindertagesstätte genutzte Gebäude erfüllt nun vielerlei Funktionen. Neben sozial bedürftigen Menschen sollen es auch die Bewohner aus der Nachbarschaft nutzen können.
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Die massive Mauer zur Straße ersetzten sie durch eine leichte Stahlkonstruktion, die den Blick auf den H-förmiger Baukörper mit drei kleinen Innenhöfen frei gibt. Sie entkernten den größten Gebäudeflügel und setzten Betonsteineinbauten für die Nebenräume der Suppenküche ein.
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Überspannt wird der Flügel von transparenten Dächern aus Polycarbonat, die Licht in den Saal bringen, in dem täglich 240 Mahlzeiten serviert werden. Obdachlosen stehen in den kleineren Gebäudeteilen temporäre Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung und die Tafel gibt kostenlos Lebensmittel für sie aus. Um das soziale Angebot abzurunden, werden zudem Arbeitsplätze an Menschen vermittelt, die sich auf dem regulären Arbeitsmarkt schwertun.
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Für die Umnutzung der maroden Gebäudesubstanz waren einige Maßnahmen erforderlich. Die Architekten besserten das Mauerwerk aus und ergänzten die massiven, geschlossenen Mauern des Bestands vielerorts durch leichte Dächer, die auch die Übergänge zwischen den Baukörpern markieren. Die alten Stahlträger der Dachtragwerke wurden weiß lackiert und instandgesetzt. Auch die Ziegeldächer und ihre Kappenkonstruktionen konnten teilweise erhalten und ausgebessert werden.
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Um Neu und Alt klar voneinander abzusetzen, verwendeten die Architekten in den Innenräumen schwarze Stahlelemente für die neuen Einbauten. Die neuen Fenster sind aus schwarzem Stahl und vor die rauen Bestandswände im Innenraum gesetzt.
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Leichte Trennwände sind mit schwarzen Stahlblechen verkleidet und stellenweise mit Glaselementen versehen. Passend zur puristischen Architektur sind auch die Leitungen sichtbar unter den Decken geführt und die Böden in poliertem Estrich ausgeführt.
Mehr dazu in Detail 1/2.2023 und in unserer Datenbank Detail Inspiration.
Architektur: Josep Ferrando Architecture, Gallego Arquitectura
Bauherr: Reus City Council, Reus (ES)
Standort: de Montblanc Road 119, Reus (ES)
Tragwerksplanung: Calmat (Structures)
TGA-Planung, Akustikplanung: Josep Maria Delmuns Llombart
Baumanagement: Vesta Rehabilitación
Bauphysik: Aiguasol
Brandschutzplanung: Ignofoc
Dach, Fassade: Irpen
Fenster, Oberlichter, Verglasungsarbeiten: Tecnomat
Heiz- und Kühltechnik: Baxi Design
Galerie
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