Solar Decathlon Europe 21/22 startet in Wuppertal

Am 10. Juni geht es los: In Wuppertal startet der Solar Decathlon Europe 21/22. Zwei Wochen lang haben Besucher die Möglichkeit, die klimafreundlichen Hausprototypen der 16 Studierendenteams zu erkunden.
Seine Wurzeln hat der Solar Decathlon in den USA, wo Anfang der 2000er-Jahre auf der National Mall in Washington die ersten Wettbewerbe stattfanden. Die Aufgabe der Hochschulteams lautete schon damals, energetisch selbstversorgende Prototypen für Wohnhäuser zu entwerfen, zu bauen und vor Ort zwei Wochen lang zu betreiben.

Für den Wettbewerb in Wuppertal gab es nun jedoch einige Modifikationen im Regelwerk: Die ein- bis zweigeschossigen Häuser, die die Studierenden auf dem Solar Campus am Mirker Bahnhof errichten, sind nicht als Neubauten gedacht, sondern stellen beispielhafte Ausschnitte größerer Bauvorhaben im Bestand dar.

Drei archetypische Bauaufgaben hatten die Organisatorinnen den Hochschulen zur Auswahl gestellt: die Sanierung und Erweiterung eines Bestandsgebäudes, eine Dachaufstockung sowie das Schließen einer Baulücke.

Zwei Wochen lang stehen die fertigen Gebäude ab dem 10. Juni Besuchern offen und werden gleichzeitig in zehn Kategorien bewertet – daher der Name Decathlon. In drei Kategorien, etwa bei der Energiebilanz, werden Sieger und Platzierte durch einfache Messungen ermittelt, in den sieben übrigen jeweils durch eine fachspezifische Jury. Die Juroren und Jurorinnen begutachten so unterschiedliche Aspekte wie die Architekturqualität, die TGA- und Mobilitätskonzepte, die Nachhaltigkeit der Bauten und die Kommunikationskonzepte der Teams.

In den Jurys finden sich prominente Namen – etwa jener der Pritzker-Preisträgerin Anne Lacaton sowie ihrer Kollegen Dietmar Eberle und Fuensanta Nieto. Die Preisverleihungen finden für jede Disziplin öffentlich statt. Weitere Informationen zum Wettbewerb findet man auf der Website der Veranstaltung und im Eventkalender des Solar Decathlon Europe 21/22.