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Smarte Bauprojekte durch moderne Gebäudemodule

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Für Architekturbüros, die umfangreiche Neubauten für Schulträger umsetzen, bedeuten Ressourcenplanung und enge Zeitpläne häufig eine Herausforderung, insbesondere wenn Interimslösungen für den laufenden Schulbetrieb benötigt werden. Die Erwartungen von Eltern, Lehrern und Schülern sind hoch. Eltern sind kritische Begleiter der Interimsprojekte und wollen für ihre Kinder auch bei Zwischenlösungen das optimale Lernklima. Für die Planer liegt der Fokus auf dem Neubau, dessen Fertigstellung terminiert ist. Wie kann das Konzept für die Zwischenlösung aussehen? Wie können Planende dem Dilemma begegnen?
Architekten, die Neubauten in klassischer Bauweise verantworten, entlasten sich mit der Planung von Interimslösungen, indem sie den Komplettservice von Modulbauanbietern nutzen, so auch der Projektentwickler Baurconsult, der mit Adapteo als Partner zusammenarbeitet. Das Unternehmen wurde unter anderem mit dem Neubau und dem temporären Gebäude des Gymnasiums Mainz-Mombach beauftragt.


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Zurück in die Zukunft
Das Gymnasium Mainz-Mombach ist ausgezeichnete „Schule der Zukunft“. Schule neu zu denken, zieht sich als Philosophie durch alle Bereiche der Bildungseinrichtung. Um den Ideen für die Zukunft genügend Raum zu geben, plant die Gemeinde den Neubau des Gymnasiums. Ein Großprojekt. In der Zwischenzeit - für mindestens vier Jahre - wird das Interims-Gymnasium in Modulbauweise als Lernort genutzt.
Adapteo ist auf Interimslösungen für Schul- und Kitabau spezialisiert. Der Modulbau in Mainz-Mombach zählt allerdings auch für das Neu-Isenburger Unternehmen zu den größeren Projekten und erinnert in keiner Phase an herkömmliche Schulcontainer. Insgesamt stellt Adapteo mit 302 Hybridmodulen rund 6400 m² Bruttogeschossfläche unter anderem für Klassen- und Fachräume sowie für die Mensa zur Verfügung. Gebaut wird ein- bis dreigeschossig auf Schraubfundamenten. Das Gebäude wird auf dem westlichen Teil des Sportplatzes errichtet und schiebt sich rund 30 m in den flachen südlich anschließenden Hang. Diese Situation macht das besondere Fundament nötig.


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Schulspezifische Anforderungen
Das innovative jahrgangsübergreifende Schulkonzept berücksichtigt verschiedene Lernorte. Es gibt Bereiche, in denen die Schüler:innen eigenständig arbeiten und Bereiche, in denen ihnen eine Lehrperson zur Seite steht. Der traditionelle Unterricht in Klassenräumen wurde aufgebrochen. Für die verschiedenen Lernsituationen sollten entsprechende Zonen zur Verfügung stehen. Modulares Bauen ist flexibel. Daher ist es kein Problem, optimale Lösungen zu finden, um auch baulich auf pädagogische Konzepte einzugehen.


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Hochwertige Ausstattung der Lernräume
Zu den weiteren Anforderungen zählt das Equipment für naturwissenschaftliche Räume inklusive der Versorgung der Schülertische, Hängeampeln, Stromkreise und Deckenbeamer sowie der Deckenbeleuchtung in Koordination mit Fachraumausstattern. Benötigt werden eine Klingelanlage mit Sprechstelle und ein Aufzug für Barrierefreiheit. Zwei Innenhöfe sorgen für ein natürliches Lichtkonzept. Eine Photovoltaikanlage sichert mit insgesamt 179 PV-Modulen den Eigenbedarf an Strom – für die Schule und die Mensa. Energetisch ist das Gebäude damit auch auf dem modernsten Stand. Ein weiteres Special: die Schulmensa mit kompletter Ausstattung und einer voll eingerichteten Profiküche zur Versorgung der Lehrenden und Schüler:innen. Das Gebäude ist durch die Integration eines Aufzugs barrierefrei und erfüllt das GEG. Optisch überzeugt die attraktive Fassade aus Trespa Platten – Containerfeeling ist damit ausgeschlossen.
Betrieb für Schulgemeinde aufrechterhalten
Das Gesamtkonzept sieht vor, die bestehenden Gebäude der Grund- und Realschule sowie eine Turnhalle während des Umbaus in Betrieb zu halten und um den Modulbau zu ergänzen. Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Gewerken wie Tiefbau und Freianlagen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Eine weitere Entlastung für die Architekten und ein Plus für den termingerechten Einzug.


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Ganztagsföderungsgesetz: Wachsende Nachfrage für Interimslösungen
Das Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) soll für alle Kinder der ersten Klassenstufe ab August 2026 Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung sicherstellen. Während einige Grundschulen bereits mit Baumaßnahmen zur Schaffung von zusätzlichen Räumen und Mensen für die Mittagsverpflegung begonnen haben, stehen viele Gemeinden noch in der Planungsphase. Der Bund unterstützt mit einem Förderprogramm, das 70 % der Investitionskosten übernehmen kann. Die Investitionen sind dabei bis spätestens 2028 umzusetzen, um die Fördermittel zu erhalten. Das zwingt Kommunen und Landkreise zeitnah zum Handeln. „Wegen der kurzen Bauzeiten wächst die Nachfrage für modulare Interimsgebäude“, beschreibt Frederik Illing, Executive Vice President BA DACH und MD Adapteo GmbH, die Situation in der Branche. Für das Erstellen des Gymnasiums in Mainz wurden rund acht Monate benötigt. Meist sind wachsende Geburtenraten und der Zuzug von geflüchteten Familien der Grund, warum mehr Schulplätze benötigt werden. Dann müssen Schulträger schnell und flexibel handeln.
Hersteller: Adapteo
Produktkategorie: Systembauweisen