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Skulpturales Gehäuse: Familienkapelle Maria Magdalena
Umgeben von Weinzeilen und grünen Wiesen
Am Rande des Magdalensberg mit seiner Wallfahrtskirche und in Sichtweite der Burg Hochosterwitz ließen Sacher Locicero Architectes einen ganz besonderen Ort der Ruhe entstehen. An klassischen Formen und Proportionen orientiert, bietet die skulpturale, kleine Kapelle Raum für Stille und Trauer, aber auch für kleinere Feiern im Kreise der Familie inmitten der Felder.
Architekten: Gerhard Sacher, Sacher Locicero Architectes, A–Graz
Ort: A–9063 Zollfeld, Kärnten
Architekten: Gerhard Sacher, Sacher Locicero Architectes, A–Graz
Ort: A–9063 Zollfeld, Kärnten
Umgeben von Weinzeilen und grünen Wiesen schreiten die Besucher der Kapelle über eine leicht geschwungene Zugangsrampe zum gekiesten, abgesenkten Vorplatz. Ausgerichtet an der benachbarten Wallfahrtskirche Magdalensberg orientiert sich der kleine 26 m² große, sakrale Bau aus Weißbeton zudem in seiner Proportion am menschlichen Maß. In seiner rein anmutenden Erscheinung verändert sich seine Oberfläche je nach Licht und Tageszeit. 7,78 Meter hoch und mit einem schlanken Satteldach, erscheint er geradezu wie aus einem Guss. Firsthohe Öffnungen an den kurzen Seiten ermöglichen Ausblicke in die Landschaft, schaffen vor allem aber einen Raum der Ruhe und Konzentration.
Drei mehrfarbig verglaste, schräg eingeschnittene Fensterschlitze des Künstlers Karl-Heinz Simonitsch sorgen für einen diffusen Lichteinfall im Inneren und sollen gleichzeitig die christliche Schöpfungsgeschichte erzählen. Angepasst an die Sonnenstände wurden diese so konzipiert, dass möglichst morgens und abends Licht durch die bunten Glasscheiben fällt.
Drei mehrfarbig verglaste, schräg eingeschnittene Fensterschlitze des Künstlers Karl-Heinz Simonitsch sorgen für einen diffusen Lichteinfall im Inneren und sollen gleichzeitig die christliche Schöpfungsgeschichte erzählen. Angepasst an die Sonnenstände wurden diese so konzipiert, dass möglichst morgens und abends Licht durch die bunten Glasscheiben fällt.
Ein fast raumbreites, großzügiges und massives Tor aus handgeschlagener Bronze vom tschechischen Künstler Jaromir Gargulak öffnet die Kapelle zum Vorplatz und erweitert so die Fläche für Feierlichkeiten. Der schottenartige Aufbau des Baus lenkt den Blick des Besuchers auf ein Bronzekreuz im Außenraum, in dessen Hintergrund sich am Horizont der Magdalensberg abbildet. Die klare Orientierung der Kapelle und die Lenkung des Ausblicks schaffen ein Wechselspiel zwischen Topografie, Mensch und sakralem Raum. Wie eine schützende Hülle schmiegen sich die Wände um den Besucher und reduzieren so die Fülle der Umgebung ohne diese dabei gänzlich auszuschließen.
Beigefarbener Travertin am Boden und die pure monolithische Wand- und Dachfläche schaffen einen schlichten, reinen Raum, der sich bewusst zurücknimmt. Eine dezente Stufe schafft den Übergang von Kapellenschiff zum Chor, in dessen Wänden sich unter anderem zwölf kleine Urnennischen befinden. Bündig in der Betonwand verschwindende, ausklappbare Bänke aus weiß gekalkter Eiche machen aus der Kapelle einen vielfach nutzbaren, flexiblen Raum.
Beigefarbener Travertin am Boden und die pure monolithische Wand- und Dachfläche schaffen einen schlichten, reinen Raum, der sich bewusst zurücknimmt. Eine dezente Stufe schafft den Übergang von Kapellenschiff zum Chor, in dessen Wänden sich unter anderem zwölf kleine Urnennischen befinden. Bündig in der Betonwand verschwindende, ausklappbare Bänke aus weiß gekalkter Eiche machen aus der Kapelle einen vielfach nutzbaren, flexiblen Raum.
Die Konstruktion besteht aus 53 Kubikmeter selbstverdichtendem Beton. Eine spezielle Schalung ermöglichte eine schalankerfreie, monolithische Oberflächenstruktur des Werkstoffs.
In aller Stille und inmitten der Natur schafft die kleine Kapelle einen atmosphärischen Raum mit reizenden Ausblicken. Verschiedene Wetter- und Lichtsituationen tauchen nicht nur das Gebäude mit seiner weißen Oberfläche, sondern auch den Innenraum immer wieder in neue Farbstimmungen. Während der Dunkelheit tauchen schlichte, von der Decke herabhängende Milchglaszylinder das Innere in ein warmes, weiches Licht. Lampen aus kleinen Wandnischen ergänzen diese indirekt und schaffen eine harmonische Beleuchtung.
In aller Stille und inmitten der Natur schafft die kleine Kapelle einen atmosphärischen Raum mit reizenden Ausblicken. Verschiedene Wetter- und Lichtsituationen tauchen nicht nur das Gebäude mit seiner weißen Oberfläche, sondern auch den Innenraum immer wieder in neue Farbstimmungen. Während der Dunkelheit tauchen schlichte, von der Decke herabhängende Milchglaszylinder das Innere in ein warmes, weiches Licht. Lampen aus kleinen Wandnischen ergänzen diese indirekt und schaffen eine harmonische Beleuchtung.
Weitere Informationen:
Statik: Pittino ZT-GmbH, Graz
Werkstoff: 53 m³ - Flowstone weiß, SCC Beton
Nutzfläche: 27 m²
Planungszeitraum: Juni 2012 – Oktober 2013
Bauzeit: Oktober 2013 – Juli 2014
Statik: Pittino ZT-GmbH, Graz
Werkstoff: 53 m³ - Flowstone weiß, SCC Beton
Nutzfläche: 27 m²
Planungszeitraum: Juni 2012 – Oktober 2013
Bauzeit: Oktober 2013 – Juli 2014