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Shigeru Ban: Möbelkollektion aus Kartonröhren
Schmale, dünne Kartonröhren fließen in sanft geschwungenen Linien über Gestelle aus Birkensperrholz: Was die Carta Collection des japanischen Architekten Shigeru Ban auszeichnet, ist vor allem ihr für Möbel ungewöhnliches Material. Inspiriert von Kartonröhren als Aufbewahrung für Bauzeichnungen begann Shigeru Ban bereits Ende der 1980er-Jahre die Einsatzmöglichkeiten von Papier in der Architektur zu studieren, heute ist er nicht zuletzt dank seiner »Papierarchitektur« weltberühmt. Nun bringt das Schweizer Unternehmen wb form die hochwertige Möbelkollektion, bestehend aus sieben Entwürfen, auf den Markt. Organische Formen treffen auf nachhaltige Materialien - klare ökologische Grundwerte verbinden den japanischen Stararchitekten Shigeru Ban mit dem Traditionsunternehmen wb form, wenn es um Design und Herstellung geht. Und so entstand in ihrer ersten Zusammenarbeit die Carta Collection, die aus den natürlichen, biologisch abbaubaren Materialien Papier und Holz produziert wird.
Fast zwei Jahre wurde an der Entwicklung der Kollektion gearbeitet. Zu den sieben Entwürfen zählen ein Hocker, ein Stuhl, eine Bank, ein Lounge Chair sowie eine Chaise Lounge, die von zwei unterschiedlich großen Tischen ergänzt werden. Sowohl die Sitzflächen als auch die Tischgestelle sind aus dünnen, aneinandergereihten Kartonröhren gestaltet, die wasserabweisend sind und zum dauerhaften Gebrauch verarbeiteten wurden.
Die Kartonröhren – die sogenannten Paper Tubes – für die Carta Collection kommen aus Japan, wo sie mit Urethanharz behandelt werden, um sie robust gegen Flüssigkeiten und andere Einflüsse zu machen. Gefertigt werden die Möbel in Italien, wo es mittels einer ausgefeilten Technik gelungen ist, die einzelnen Röhren ohne Metall und mit nur wenigen, nicht sichtbaren Schrauben auf den einfachen Birkensperrholzgestellen der Sitzmöbel anzubringen.