Weitblick für Atelier
Schiebefenster mit gläserner Absturzsicherung
Das Atelierhaus für den Architekturfotografen HG Esch entwickelt sich in drei Abschnitten hangabwärts, wobei das größte und höchste Volumen den Schlusspunkt bildet. © HGEsch Photography
Auf einem schmalen Hanggrundstück entstand in Stadt Blankenberg ein Atelierhaus für den Architekturfotografen HG Esch. Das Dorf und auch die unmittelbare Nachbarschaft prägen Fachwerkbauten und Bruchsteinmauerwerk aus Grauwacke. Entsprechend wählte das Planungsteam von Nebel Pössl Architekten den regionalen Naturstein auch für die Außenwände des Neubaus. Die Dachlandschaft hingegen prägt eine intensive Begrünung.
Nach Norden öffnet sich der Baukörper auf zwei Geschossen mit einer weitgehend verglasten, leicht zurückversetzten Fassade. © HGEsch Photography
Architektur als Blickmaschine
Der Neubau entwickelt sich in drei Abschnitten hangabwärts, wobei das größte und höchste Volumen den Schlusspunkt bildet. Zur Landschaft hin öffnet sich dieser Baukörper auf zwei Geschossen mit einer weitgehend verglasten, leicht zurückversetzten Fassade. Das Gebäude erinnert ein wenig an eine alte Kamera mit Faltenbalg – die Architekten bezeichnen es dementsprechend auch als Blickmaschine.
Hinter der zweigeschossig verglasten Fassade sitzen die nach Norden ausgerichteten Arbeitsräume zur Bearbeitung der Fotokunst. Eine sehr schlanke Fensterkonstruktion, die sich bei entsprechender Witterung öffnen lässt, trennt diese vom Außenraum. Das Planungsteam wählte für diese transparenten und flexiblen Wandelemente die Schiebefenster Cero III von Solarlux. Das Produkt ist durch eine Dreifachverglasung hochwärmegedämmt und ermöglicht durch schmale, nur 34 mm starke umlaufende Flügelrahmen und ebenso schlanke Profile einen Glasanteil von bis zu 98 %.
Blick in das Arbeitszimmer des Bauherren im Obergeschoss; vor den Cero-Schiebefenstern wurde hier ein Ganzglas-System als Absturzsicherung montiert. © HGEsch Photography
Öffenbare Glasfassaden
Die Schiebefenster-Anlage ist in jedem Geschoss etwa 5,70 m breit und ca. 3,30 m hoch und besteht aus drei Einzelelementen. Auf einer 3-spurigen, flächenbündig in den Boden eingelassenen Lauf- und Führungsschiene können je zwei der Fensterflügel bewegt und hinter einem Festelement geparkt werden. Trotz eines Gewichts von je 400 kg lassen sich die Schiebetüren leicht bewegen. Im Gartengeschoss wird durch eine zusätzliche Ausstattung die Widerstandsklasse RC3 für einbruchshemmende Bauteile erreicht, zudem wurde eine Verschlussüberwachung installiert.
Im Gartengeschoss wird die Widerstandsklasse RC3 gegen Einbruchsversuche erreicht. © HGEsch Photography
Als Absturzsicherungen vor den großen Öffnungen im oberen Geschossdient das Ganzglas-System Skyforce Side von Onlevel mit flachem, kaum sichtbaren Kantenschutz. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt laut dem Unternehmen darin, dass die Brüstungsgläser aus Verbundsicherheitsglas seitlich von nur zwei schmalen Einfassprofilen gehalten werden. Sie befinden sich in der Rahmenebene der Cero-Schiebefenster und vergrößern so die Bautiefe der Fensteranlage nicht. CHI
Hier geht’s zum Unternehmensporträt von Solarlux.
Architektur: Nebel Pössl Architekten
Bauherr: HG Esch
Standort: Stadt Blankenberg
Kategorie: Fassade
Hersteller: Solarlux
Produkt: Schiebefenster Cero III