Saniersysteme für ehemaliges Fabrikgebäude

Die ehemalige Chemiefabrik Hagedorn in Osnabrück wurde nach vielen Jahren Leerstand einer neuen Nutzung zugeführt. Unter dem Namen Hageloft wartet sie nun mit 18 Wohnungen sowie Gewerberäumen für eine Digitalagentur auf. Sanierung, Umbau und Erweiterung des unter Ensembleschutz stehenden Bauwerks aus dem Jahr 1897 erfolgte nach Plänen von Kresings Architekten.

Die ehemalige Fabrik besteht aus dem Pförtnerhäuschen und einem langen Riegel, der zur Straße hin mit einem Kopfbau abschließt. Im Pförtnerhäuschen und im Kopfbau sind nun Gewerberäume untergebracht, während sich im rückwärtigen Riegel die Wohnungen befinden. Die neuen Gebäudeteile – insbesondere die Aufstockungen – bekleiden goldene Metallpaneele, die mit den rauen Klinkern des Bestandes harmonieren.

© Jette Golz Fotografie

Innenabdichtung im Untergeschoss

Während die Fassade weitgehend erhalten blieb, zeigt sich der Bau innen großteils entkernt. Nur wenige Elemente, die, wie etwa die gusseisernen alten Stützen, den industriellen Charakter unterstreichen, blieben bestehen. Die Sanierung des Bestandsgebäudes begann im Untergeschoss. Dieses sollte nach Fertigstellung als Lager- und Abstellfläche genutzt werden und die Haustechnik beherbergen. An den Wänden zeigten sich jedoch Salzausblühungen sowie Putz- und Feuchteschäden. Nach entsprechenden Vorarbeiten erfolgte die Abdichtung raumsichtig mit passenden Remmers-Produkten.

© Jette Golz Fotografie

Die ausführende Firma brachte dabei unter anderem das Innendämm- und Schimmelsaniersystem iQ-Therm 30 auf die Wände auf und versah es abschließend mit einem passenden Spezial- und Feinspachtel. Mit seinem Lambda-Wert von 0,031 W/(mK) unterbindet das System das Wachstum von Schimmelpilzen durch die Erhöhung von Wandoberflächentemperatur und seine Kapillaraktivität. Die geringe Schichtdicke reduziert darüber hinaus den Verlust an Wohn- beziehungsweise Nutzraum.

© Jette Golz Fotografie

Horizontalsperre für das Erdgeschoss

Im Erdgeschoss stand im Bereich der Wände der Schutz vor aufsteigender Feuchte im Vordergrund. Die Verarbeiter versahen den Kopfpunkt des Innenabdichtungssystems mit eine Horizontalsperre auf der Basis von Kiesol C plus, einer Injektionscreme auf Silanbasis. Zudem wurde die Innenseite der Außenwände circa einen Meter hoch abgedichtet. CHI