Lawinensicher auf 2875 m Höhe
Rifugio Petrarca in Südtirol von Area Associati
© Samuel Holzner
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Harte Schale, hölzerner Kern: Die neue Stettiner Hütte – italienisch: Rifugio Petrarca – in der Nähe von Meran hält Lawinen stand und bietet im Inneren doch so etwas wie zeitgenössische Gemütlichkeit.
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Vorbei sind die Zeiten, da Alpenhütten vor allem Schutz boten. Der moderne Wandertourismus bringt auch in den Hochlagen der Alpen ein erhöhtes Anspruchsdenken der Gäste mit sich. Die von Area Architetti aus Bozen geplante Stettiner Hütte bietet beides – Komfort und Sicherheit – und das aus gutem Grund: Im Februar 2014 beschädigte ein Lawinenabgang den Vorgängerbau irreparabel.
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Ein Neubau wurde rasch beschlossen und war doch eine große Herausforderung: Der Bauplatz liegt auf 2875 m Meereshöhe dicht an der Grenze zwischen Österreich und Südtirol. Um einen schnellen Baufortschritt sicherzustellen, wurden die Außenwände aus rostrot-fleckigen Betonfertigteilen gefügt. Der polygonale Gebäudegrundriss ist so konzipiert, dass alle Wände in spitzem Winkel zur Hangneigung – und damit zur Strömungsrichtung von Lawinen – stehen.
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Stabile Klappläden aus Metallblech mit Stahlrohr-Unterkonstruktion schützen die Fenster nicht nur vor Sonne, sondern im Fall der Fälle auch vor den Schneemassen. Im Erdgeschoss können die Stahlpodeste der Außenterrassen nach Saisonschluss im Herbst wie Zugbrücken vor die Eingänge hochgezogen werden.
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Angesichts von so viel Wehrhaftigkeit überrascht das Innere des Gebäudes mit seiner fast kompletten Leichtbauweise und den wohnlichen Holzvertäfelungen aus Weißtanne. Im halb ins Terrain eingegrabenen Untergeschoss liegen Lager- und Technikräume, im Erdgeschoss die Gemeinschaftsräume - darunter allen voran der Speisesaal für 92 Personen samt Küche. Im ersten Obergeschoss gibt es einen ganzjährig offenen Winterraum sowie die Wohnung des Hüttenpächters. Die 91 Gästebetten verteilen sich auf die vier Obergeschosse des Hauses, die von zwei getrennten Treppen erschlossen werden.
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Versorgungstechnisch fehlt es der Hütte an nichts: Strom und Internet kommen über eine Leitung aus dem Tal, auch das Schmutzwasser wird dorthin abgeleitet. Trinkwasser kommt aus einer neu erschlossenen Quelle in der Nähe. Da die Hütte nur im Sommer genutzt wird, gibt es lediglich in der Gaststube, der Pächterwohnung und den Sanitärbereichen direktelektrische Fußbodenheizungen, der Rest der Räume bleibt unbeheizt.
Architektur: Area Architetti
Bauherr: Autonome Provinz Bozen
Standort: Eisjöchl/Passo Gelato, Moos im Passeier (IT)
Tragwerksplanung: GAP Progetto
TGA-Planung: Brescia 2 Prog. Srl
Bauunternehmen: ATI Graf & Söhne, HOLKA, Fine Line, Niederbacher