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Reißverschlussprinzip: Der Serpentine Pavillon von BIG
Foto: Iwan Baan
Dies aber mit Raffinesse: Anstelle von normalen Ziegeln oder Steinblöcken haben die Architekten von BIG (Bjarke Ingels Group) extrudierte und aufeinandergestapelte Fiberglasrahmen eingesetzt. Das Ziel: Eine Struktur zu schaffen, die zahlreiche Aspekte in sich vereint, die häufig als Gegensätze wahrgenommen werden; eine Struktur, die einerseits frei geformt, andererseits streng ist, modular und skulptural, transparent und undurchsichtig, Box und Blob.
Nach dem Reißverschlussprinzip ist die Wand auseinandergezogen und bildet so eine Höhle im Inneren, in dem Events während des Serpentine-Programms stattfinden können. So wird die Wand zur Oberfläche und in einen Raum verwandelt. Von oben sieht die Wand wie eine gerade Linie aus, am unteren Ende formt sie ein geschütztes Tal am Eingang des Pavillons und eine gewellte Hügellandschaft zum Park hin.
Durch die transluzenten Fiberglasrahmen und die Lücken zwischen den versetzt gestapelten Boxen - und auch durch die Bewegung der Besucher im Inneren - entstehen spannende Lichtspiele nach Innen und Außen. Diese einfache Manipulation der archetypischen Garteneinzäunung lässt eine Präsenz im Park entstehen, die sich optisch ständig verändert, wenn man sich im Inneren und außen herum bewegt.