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Raumgewebe: Installation von Ernesto Neto am Zürich Hauptbahnhof
Foto: Mark Niedermann
Das monumentale Werk des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto mit dem Titel »GaiaMotherTree« ist eine transparente begehbare Skulptur. Das 20 Meter hohe baumartige Gebilde, das noch bis zum 29. Juli 2018 in der Bahnhofshalle des Zürcher Hauptbahnhofs zu sehen sein wird, besteht aus Baumwollbändern, die zuerst eingefärbt und anschließend in Handarbeit zusammengeknotet wurden.
Die Skulptur ist zugleich ein Ort der Begegnung: Ein Veranstaltungsprogramm mit Workshops und Vorträgen findet im zeltartigen Innenraum statt.
Die letzten Werke von Ernesto Neto zeichnen sich durch organische Formen und Leichtigkeit aus. Die Besucher werden stets aufgefordert, mit den Skulpturen in Kontakt zu treten, um eine eigene Wahrnehmungserfarung zu machen. Eine unmittelbare Wahrnehmung ist auch für die Werkrezeption von GaiaMotherTree von zentraler Bedeutung. Im beinahe immateriellen Raum können sich die Besucher auf Sitzkissen kreisförmig niederlassen. Herabhängende tropfenförmige Elemente sind mit duftenden Gewürzen und getrockneten Blättern gefüllt, die eine besondere Sinneserfahrung ermöglichen.