Provisorische Sportbauten, Zürich

Viele Schweizer Schulen brauchen mehr Räume für den Sportunterricht. Die wiederverwendbare Sporthalle von Pool Architekten stellt diese Räume als Provisorium bereit, mit Bedacht auf energetische Anforderungen, auf die Baumaterialien und die Nutzbarkeit. Die Konstruktion der Hallen aus Holzmodul- und Elementbauteilen ist darauf ausgerichtet, mehrfach an unterschiedlichen Standorten wiederverwendet zu werden. Die Hallenwände bestehen aus raumhohen Holzelementen. Auf den Doppelstützen liegende Holzträger überspannen die Halle und nehmen die modularen Deckenelemente auf. Ein ausgeklügeltes Maßsystem erlaubt unterschiedliche Konfigurationen, so dass auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert werden kann. Die Sporthallen sind so konzipiert, dass sie nach Gebrauch abgebaut und an neuen Standorten wieder aufgebaut werden können. 

Aufgrund der zunehmenden Rohstoffknappheit ist kreislauffähiges Planen und Bauen ein Gebot der Stunde und eines der zentralen Lernfelder für Planende in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Noch steckt diese Art zu Bauen aber in den Kinderschuhen und der Weg zur Circular Economy erscheint gerade im Planungs- und Baubereich unendlich weit. Einen wichtigen Schritt in dieser Entwicklung gehen Pool Architekten in Zürich mit ihren provisorischen Sportbauten. Die temporären Hallen werden aus nachwachsenden Rohstoffen modular gebaut und sind mehrfach abbaubar und an neuen Standorten wieder neu aufbaubar. Durch diese Kombination aus seriellem, aber doch an den Ort anpassbarem Bauen zeigen Pool Architekten gemeinsam mit dem Kanton und der Stadt Zürich beispielhaft wie verantwortungsvolles zukunftsfähiges Bauen gelingen kann. Mit ihrer hohen Gestaltungsqualität und ihren konsequenten kreislauffähigen Lösungen weisen uns diese Projekte einen möglichen Weg in eine kreislauffähige Zukunft.