The Museum of Contemporary Art Los Angeles, Rendering courtesy of Arata Isozaki and Associates
Mit Arata Isozaki hat einer der ganz großen japanischen Baukünstler den diesjährigen Pritzker-Preis bekommen. Der von einigen als »Kaiser der japanischen Architektur« betitelte Preisträger wurde 1931 in Ôita geboren. Isozaki beschreibt seine erste bewusste Begegnung mit Architektur nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki – eine Architektur, die aus einem »Nullpunkt« sublimiert und sich stilistischen Kategorisierungen entzieht.
Nach seiner Ausbildung an der Universität Tokyo praktizierte er als Protegé bei Kenzo Tange, Pritzker Preisträger von 1987, bevor er sein eigenes Büro Arata Isozaki & Associates im Jahr 1963 gründete. Die Jury würdigte insbesondere den internationalen Charakter seiner Architektur, die sich versiert zwischen Ost und West bewegt. Auch seine theoretischen Schriften lassen eine historische Bewandtnis erkennen, die in Tiefe und Breite ihresgleichen suchen.
Zu seinen bekanntesten Gebäuden gehören, unter anderem, das »Museum of Contemporary Art in Los Angeles« (1986), der »Art Tower Mito« in Ibaraki (1990), das »Team Disney Building« in Florida (1991), das »Qatar National Convention Center« in Doha (2011) und der »Allianz Tower« (2014) in Mailand.