Politische Formgebung: Social Design im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Foto: Michaela Hille
Wie können Architektur und Design die Gesellschaft verändern? Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) erläutert im Rahmen der Ausstellung »Social Design«, wie die formgebenden Sprachen von Architektur und Design als politische und soziale Gestaltungsmittel fungieren können.
Aus den Bereichen Urbaner Raum und Landschaft, Wohnen, Bildung, Arbeit, Produktion, Migration, Netzwerke und Umwelt zeigt die Kuratorin Angeli Sachs 25 internationale als auch regionale Fallbeispiele – darunter das Lycée Schorge von Kéré Architecture, die Fahne des Refugee Olympic Team von Yara Said, der Safir-Wasserfilter und der Solarkiosk von GRAFT. Auf Basis gleichberechtigter Teilhabe von Individuen, Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft wird so eine umfangreiche Vielfalt an Neugestaltungen von Arbeits- und Lebensumgebungen vorgestellt.
Das kuratorische Konzept von »Social Design« soll sich allerdings nicht nur auf die Ausstellungsflächen begrenzen. In Kooperation mit dem Kollektiv ConstructLab initiierte das MKG das Nachbarschaftsprojekt ARGE, welches Gestaltungspotentiale ausgewählter Social Design Projekte aus der unmittelbaren Umgebung erarbeitet.