Poetische Lichtwolke

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Im Sommer 2023 hat das Unternehmen Post Luxembourg seinen neuen Hauptsitz mit dem Namen Helix offiziell eingeweiht. Post Luxembourg gilt als einer der größten Arbeitgeber des Großherzogtums und bietet in seinem neuen Gebäude rund 850 Mitarbeitenden hochmoderne Arbeitsplätze und attraktive Gemeinschaftsräume. Entworfen und architektonisch umgesetzt wurde das neue Headquarter vom Architekturbüro metaform. 

© Steve Troes Fotodesign, Trintange

Wendeltreppe in Form einer Helix

Highlight für alle, die das Bauwerk betreten, ist die 30 m hohe Wendeltreppe in Form einer Helix im Atrium des Bürogebäudes. Begleitet wird die Helix von einer beeindruckenden Lichtinstallation. Gestaltet und entwickelt hat diese die Stuttgarter Agentur für Kommunikation im Raum, jangled nerves. Die Leuchtenmanufaktur Luxwerk aus dem badischen Malterdingen verantwortete die technische Umsetzung. Die wolkenförmige, 16 m lange Skulptur erzählt mit 300 Abbildungen – vergrößerte historische Briefmarken und Fotos kombiniert mit interaktiven QR-Codes – die Geschichte und die Zukunftsvisionen des Unternehmens Post Luxembourg. In Szene gesetzt werden die Motivblätter von 112 filigranen OLED-Leuchten. 

© Steve Troes Fotodesign, Trintange

Ein leuchtender, dreidimensionaler Zeitstrahl

Für die Umsetzung der sogenannten Timeline wandte sich jangled nerves an die Leuchtenmanufaktur luxwerk, die sich seit über zehn Jahren auf die Fertigung von Sonderleuchten spezialisiert hat. Gemeinsam haben sie den Entwurf der Installation verfeinert und innerhalb von nur zwei Monaten fertig entwickelt. Die größte Herausforderung war die Suche nach der passenden Lichtquelle. „Gewünscht war eine hauchdünne, leuchtende Fläche mit der Anmutung eines Blattes“, erinnert sich Wolfgang Glaser, Geschäftsführer von Luxwerk. „Die ganze Installation – bestehend aus den Leuchtflächen und den Bildmotiven – sollte wirken, als ob der Wind Blätter vom Boden aufwirbelt und diese in der Luft erstarren“, so Glaser weiter. Dabei sollten sich die einzelnen Blatt-Elemente durch Luftbewegungen im Atrium weiterhin leicht bewegen.

© Steve Troes Fotodesign, Trintange

OLED-Leuchten für eine hohe Lichtausbeute 

Für die Lichtelemente fiel die Wahl schlussendlich auf OLEDs, 100x100 mm groß. OLED-Leuchten überzeugen mit einer hohen Lichtausbeute und wirken zugleich sehr homogen und sanft und blenden nicht. Montiert wurden die 112 OLED-Leuchten mithilfe verschieden langer Ausleger an einem schwarzen, gelochten Edelstahlrohr. An dieses mittig durch die Installation laufende Rohr sind auch die 300 Motivblätter an Auslegern befestigt. „Die Timeline ist ein äußerst gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von Kreativität, Ingenieurskunst und Lichttechnik und bringt die Besucher des Helix-Gebäudes zum Staunen“, freut sich Wolfgang Glaser.

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