Søren Pihlmann studierte von 2009 bis 2014 Architektur an der Königlich Dänischen Kunstakademie – und wagte danach sofort den Sprung in die Selbstständigkeit, zunächst gemeinsam mit Kim Lenschow im Büro Lenschow & Pihlmann. Seit einigen Jahren leitet er das Büro Pihlmann Architects. Seine Architektur zeichnet sich weniger durch spektakuläre Formen als durch ein feines Gespür für Baumaterialien aus, die er nach funktionalen Gesichtspunkten auswählt und die dennoch stets eine ästhetisch überzeugende Einheit bilden. Sichtbar wird diese Herangehensweise im Haus 14a im Kopenhagener Vorort Hellerup. Søren Pihlmann sagt über seine Haltung: „Wir versuchen, den allgemeinen Eindruck von architektonischer Bedeutung in Frage zu stellen, wir suchen den Wert im scheinbar Wertlosen.“ 2025 wird Søren Pihlmann den dänischen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig kuratieren – mit einem Konzept, das dessen gleichzeitige Renovierung einschließt.
Von außen hat sich das Haus aus den 1950er-Jahren nur wenig verändert. Innen schufen Pihlmann Architects und die Kunsthistorikerin Marianne Krogh offene, fließende Räume.
Das Freilegen von Schichten und das Sichtbarmachen von Baumaterialien ist schon fast zu einem Markenzeichen von Søren Pihlmann und Kim Lenschow geworden. Dass roh Belassenes ästhetisch sein kann, stellen sie auch mit ihrem neuesten Projekt unter Beweis: dem Apartmenthaus Villa Landluft am Stadtrand von Aarhus.