Auxetischer Metallpavillon
Pergola of Auxetic Structure
© Yashiro Photo Office
Flexible Metallstrukturen dienen als Verschattungselemente: Der Auxetic Pavilion der Kyushu University untersucht frei geformte, dreidimensionale Oberflächen, die sich als adaptive Verschattungselemente eignen.
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Flexible Metallstruktur
Den schlanken Auxetic Pavilion an der japanischen der Kyushu University krönt ein flexibles Metallgeflecht. Seine regelmäßige Perforation erinnert an traditionelle Kirigami-Muster (eine Untergliederung von Origami). Ihre auxetische Struktur nutzt die Plastizität von Metallplatten, um gekrümmte Oberflächen mit möglichst wenig Material zu schaffen.
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Faszinierende Muster
Auxetische Strukturen teilen eine Eigenschaft: Werden sie gestreckt, dehnen sie sich quer zur Streckrichtung aus. Zu ihnen zählt etwa hochverstrecktes Teflon. In Kyushu wurde das Verhältnis des Einschnittmusters zur gekrümmten Oberfläche systematisch erforscht. Die Simulation berechnet das ideale Muster für die gewünschte plastische Verformung. So variiert die Öffnungsrate zwischen fünf und 50 %.
© Masaaki Iwamoto Laboratory
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Biomimetischer Entwurf
Inspiriert wurde das transdisziplinäre Projekt zwischen Design und Botanik von Blüten. Mögliche Anwendungen gekrümmter Auxetic-Oberflächen sind vielfältig: Sie können als adaptive Elemente die Sonneneinstrahlung regeln oder die Belüftung von Gebäuden. Der Eindruck ist sehr natürlich. Das Schattenspiel erinnert an Sonnenlicht, das durch Büsche und Bäume fällt.
Architektur: Masaaki Iwamoto Laboratory, Kyushu University + Mika Araki Laboratory, Kwansei Gakuin University
Bauherr: Iwamoto Lab, Kyushu University
Standort: Fukuoka (JP)
Design Team: Masaaki Iwamoto, Mika Araki, Yuri Iwata, Miki Katsuki, Hanano Tanaka, Hirotaka Ujioka, Kai Morinaga
Metallarbeit: Ryouyu Kougyo
Botanik: Akitoshi Iwamoto, Kanagawa University