Performing Arts Center in Brighton von krft

Für das Performing Arts Center auf dem Campus des Brighton Colleges entwarf das Amsterdamer Architekturbüro Krft zusammen mit Nicholas Hare Architects einen Solitär in Stahl-Leichtbauweise und kleiden ihn in eine Hülle aus Feuersteinquadern und hellgrauen Seeton-Ziegeln.

Die geschwungenen Elemente sind Betonfertigteile, die mit schmalen Ziegeln in abgestufter Größe belegt sind. © Stijn Bollaert

Der viergeschossige Neubau vereint auf einer Fläche von 3000 m² ein Theater mit 400 Plätzen, Studios für Tanz, Schauspiel und Musik sowie Unterrichts- und Gemeinschaftsräume für die Abschlussklassen der renommierten Privatschule. Der Baugrund ist auf drei Seiten von Gebäuden umgeben: Im Süden vom denkmalgeschützten neugotischen Hauptgebäude, im Westen vom 2016 fertiggestellten Musikbau von Eric Perry und im Osten von einem Unterrichtsgebäude aus dem Jahr 2017 von Hopkins Architects. 

Die Zuschauerlogen des Theaters liegen im gewölbten Überhang. Das schafft Platz für breite Wege um das Gebäude. © Stijn Bollaert

Um Raum für weitläufige Wege um das Performing Arts Center zu schaffen, platzierten die Planenden den Theatersaal und die dazugehörigen Räume im zweiten Obergeschoss und legten die Zuschauerlogen in einen gewölbten Überhang über der Eingangsebene. So entstand ein vertikal gestaffelter Solitär. 

Dreh- und Angelpunkt: Das Atrium im Zentrum ist Treffpunkt, Theaterfoyer und Probebühne zugleich. © Stijn Bollaert

Über das Foyer, vorbei am Theatercafé und dem Aufenthaltsraum der Abschlussklassen, erreichen Schüler und Schülerinnen das dreigeschossige, offene Atrium im Zentrum. Mit Tageslicht von oben und breiten Sitzstufen wird die Treppe zu Aufenthaltsbereich, Theaterfoyer und Probebühne. 

Durch Panoramafenster direkt unter der Decke des Schauspielstudios können die Studierenden ihren Mitschülern beim Proben zusehen. © Stijn Bollaert

Im Untergeschoss befinden sich die Studios für Tanz und Schauspiel. Die Klassenräume im ersten Obergeschoss liegen an der Nord- und Ostfassade. Große senkrechte Schiebefenster mit Blick auf das Sportfeld lassen Licht und Luft in die Innenräume. Um Überhitzung zu vermeiden, gibt es an den Fassaden im Westen und Süden keine Fenster.

Edel: Walnussholz und eine dunkelgrün bezogene Bestuhlung im professionellen Theater der Schule. © Stijn Bollaert

Im zweiten Obergeschoss öffnet sich eine bronzeverkleidete Tür zum Theatersaal. Der Zuschauerraum ist mit Walnussholz ausgekleidet, die Polster der Bestuhlung sind mit dunkelgrünem Stoff bezogen, der die Wandfarbe des Foyers aufnimmt. Tageslicht, das von oben durch ein Rundfenster fällt, schafft eine besondere Atmosphäre.