Ort und Gebäude im Dialog

Noch bis zum 13. Dezember 2024 präsentiert der AIT-ArchitekturSalon Hamburg die Ausstellung „Place”. Gezeigt werden Arbeiten der dänischen Architektin Dorte Mandrup. 

Bei der Erweiterung des Wattenmeerzentrums im dänischen Ribe hat Dorte Mandrup den Typus traditioneller Reetdachhäuser auf skulpturale Weise neu interpretiert. © Adam Mørk

Dorte Mandrup ist international für ihren kontextbezogenen Ansatz bekannt. Die Besonderheit der jeweiligen Orte und Landschaften bestimmen ihre Entwürfe. In diesem Jahr feiert das Architekturbüro von Dorte Mandrup sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gibt die Ausstellung in Hamburg Einblicke in die Philosophie und die Methodik des Studios.

Beim Exilmuseum in Berlin interpretiert Dorte Mandrup Motive der alten Bahnhofsarchitektur neu. Das Museum soll voraussichtlich 2028 eröffnet werden. © MIR

Insgesamt fünf Projekte und deren Bezug zum Kontext stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Jedes Projekt wird durch ein skulpturales Modell präsentiert, das den Dialog zwischen Ort und Gebäude sichtbar machen soll. Gezeigt werden das Wattenmeerzentrum in Ribe, die Besucherzentren Ilulissat Icefjord in Grönland und The Whale in Norwegen, das Wattenmeer-Partnerschaftszentrum (TWWP) in Wilhelmshaven sowie das Exilmuseum in Berlin.

Dorte Mandrup in ihrem Büro, © Tuala Hjarnø

Die Ausstellung geht über die Gebäude selbst hinaus. Sie zeigt Artefakte, Materialien und Studien, die es ermöglichen, den kreativen Prozess zu verfolgen. Dabei wird transparent, wie Dorte Mandrup sich mit den komplexen Gegebenheiten des Ortes auseinandersetzt – immer mit dem Ziel, Räume zu schaffen, die nicht nur funktionalen und ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch emotionale Reaktionen hervorrufen.