Spiel der Gegensätze
Open-Office-Space mit Workcafé in Berlin

Für die Theke im Workcafé dienten traditionelle Lebensmittelstände als Vorbild. © Philip Kottlorz
Für den Digital-Campus eines Softwarekonzerns in Berlin haben Scope Architekten einen Open-Office-Space mit Workcafé entworfen. Die insgesamt 700 m² Fläche unterteilen sich in zwei Raumhälften: In einer Hälfte befindet sich das Workcafé mit einer Fläche von 300 m². Es dient als eine Art Marktplatz, wo sich die Angestellten treffen können. Die Gestaltung folgt dem konzeptionellen Ansatz, zum Beispiel in Form einer grün-gefliesten Theke mit flexiblen Catering-Optionen. Sie wird von einem grafisch anmutendem PVC-Lamellenvorhang in leuchtendem Orange überspannt und stellt laut Architekten eine Referenz an traditionelle Lebensmittelstände dar.


Die grün gefliesten Sitzbänke im Workcafé mit monolithischem Erscheinungsbild. © Philip Kottlorz
Zwischen monolithisch und fluide
Teile der Sitzbänke im Workcafé sind wie die Theke gefliest. Ihr monolithisches Erscheinungsbild steht im Kontrast zu den anderen Sitzgelegenheiten, die einen ephemeren Charakter haben. Ein Beispiel sind die von einem orangefarbenen PVC-Lamellenvorhang umschlossenen Tische, Sessel und Bänke. Gleichzeitig bieten die organischen Formen und vielschichtigen Materialkontraste einen Rahmen für kreatives Arbeiten. Dazu zählt auch die flexible Bespielung des Raums: So lassen sich etwa die mit blauem Plexiglas eingefassten und mit Poufs bespielten Sitzstufen als Tribüne für Veranstaltungen nutzen.


Der Open-Office-Bereich wird durch orangefarbene PVC-Lamellenvorhänge unterteilt. © Philip Kottlorz
Informelle Arbeitsumgebung
Der angrenzende Open-Office-Bereich in der zweiten Raumhälfte hat eine Fläche von 400 m². Er setzt das gestalterische Konzept des Workcafés fort. Dazu bietet er eine Mischung aus offenen und geschlossenen Bereichen mit einer insgesamt informell anmutenden Arbeitsumgebung. Auch hier finden sich orangefarbene PVC-Lamellenvorhänge, die als spielerischer Raumteiler fungieren. Schwarze Stahlgerüste dienen als Aufhängung und erzeugen eine grafische Strenge. Dabei soll das Spiel der Kontraste nicht nur eine vielschichtige Arbeitswelt erzeugen, sondern auch die Diversität und Lebendigkeit Berlins abbilden.
Architektur: SCOPE Architekten
Bauherr: Anonym
Standort: Berlin (DE)