23.05.2022 Sandra Hofmeister

OMA und 3XN sollen BMW-Produktion in München transformieren

Endlich bekommt auch München ein OMA-Gebäude. Und gleich noch dazu auch eines von 3XN. Das Rotterdamer Büro wird gemeinsam mit den Dänen die Werkshallen der BMW Group im Münchner Stammwerk umgestalten. Beide Architekturbüros waren Sieger des internationalen Architekturwettbewerbs und haben sich für die gemeinsame Weiterentwicklung ihrer Entwürfe entschieden.

Architektur und Mobilität

Die geplante Transformation des Autowerks umfasst auch den Bau neuer Montage-Logistikhallen und eines neuen Karosseriebaus. Die räumlichen Strukturoptimierungen greifen auch in Produktionsprozesse ein. Die inhaltliche Transformation der Produktion soll am Stammwerk der BMW Group mit dessen architektonischer Weiterentwicklung Hand in Hand gehen. Elektromobilität und digitale sowie nachhaltige Prozesse stehen neben höchster Flexibilität und Effizienz im Vordergrund. „BMW verbindet seinen Weg hin zu einer Mobilität der Zukunft mit der Entwicklung eines klimaneutralen Werks“, meint Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Das ist auch ein starkes Bekenntnis zum Münchner Standort, was mich vor allem mit Blick auf die vielen Beschäftigten sehr freut.“

Mensch und Maschine

Das Werksgelände soll künftig stärker mit der Stadt und ihrer Umgebung vernetzt werden. Auch die angrenzende Nachbarschaft soll davon profitieren. “Es ist ein Privileg für uns an einem Projekt zu arbeiten, das uns die Möglichkeit gibt eine natürliche Verbindung zwischen Werk und Stadt herzustellen, und dabei in Betracht zu ziehen, wie die Architektur, die sich verändernde Zusammenarbeit von Mensch und Maschine unterstützen kann“, meint Rem Koolhaas, OMA Gründungspartner.

Am Olympiapark

Öffentliche Wege im nördlichen Teil des Unternehmensareals leiten zur Wohnbebauung über. Die Außenfassade des Werks soll offen und transparent gestaltet werden, um Einblicke in die Automobilproduktion von morgen zu geben. Der neue Haupteingang an der Lerchenauer Straße mit Brückenschlag zum Olympiapark und zum Busbahnhof Olympiazentrum soll die Wege für Mitarbeiter und Besucher optimieren. Das neue Zentralgebäude im Zentrum des Werks soll die einzelnen Zonen und Bereiche miteinander vernetzen.

Getrennte Wege

Personen und Logistikströme werden in Zukunft voraussichtlich auf getrennten Wegen im Werk abgebildet sein. Dies optimiert die Produktionsprozesse – und erinnert an das benachbarte Olympiagelände mit seiner wegweisenden Architektur von 1972. Auch dort sind Verkehrswege für Autos und Logistik großteils getrennt von der Fußgängerebene, die nahtlos in die Parklandschaft übergeht.

Weitere Projekte von OMA sowie Konstruktionsdetails zahlreicher realisierter Gebäude finden Sie in der OMA-Monographie bei Edition Detail.



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