21.06.2006

Ökologisches Bauen: Tagung hinterfragt Berechnungsverfahren

Energie effiziente Technologien stehen im Mittelpunkt der Diskussion über ökologisches Bauen. Denn Berechnungsverfahren wie die Energieeinsparverordnung berücksichtigen hauptsächlich die Versorgungstechnik.

"Dabei zeigen Untersuchungen an Gebäuden, dass in vielen Fällen Aspekte des Betriebes oder andere nichttechnische Einflüsse, die in den Berechnungsverfahren gar nicht berücksichtigt werden, für Erfolg oder Misserfolg einer Strategie entscheidend sind", sagt Roman Jakobiak vom Berliner Institut für Bau-, Umwelt- und Solarforschung (IBUS). Eine belastbare Bewertung von Energiekonzepten erfordere daher eine ganzheitliche Betrachtung von Gebäuden.

Hinter die "Berechnungskulisse" des Energiebedarfs schauen können die Teilnehmer der Tagung "Energieeffizienz = Nachhaltigkeit?", zu der IBUS gemeinsam mit dem Verkehrsverein Stechlin am 29. Juni nach Neuglobsow einlädt. Zum Abschluss des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Demo-Vorhabens "Planerisch optimiertes ökologisches Freizeitzentrum" können sich Experten im Stechlinsee-Center über zentrale Themen der gesamtökologischen Gebäudeoptimierung informieren.

Dabei sollen sie die Bedeutung der Qualität gebauten Raumes, der langfristigen Nutzbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Gebäuden sowie die von Bauten ausgehende Beeinträchtigung der Umwelt diskutieren. Was sagt der Primärenergiebedarf über die Nachhaltigkeit eines Gebäudes aus? Ist er die entscheidende Größe? Inwieweit spielt die Baukultur eine Rolle beim Erreichen energetischer Zielwerte? Besteht überhaupt ein Zusammenhang? Um solche Fragen wird es bei der Tagung gehen. >> Weitere Informationen

Foto: HD Wahl

Foto: HD Wahl

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