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Ökologie und Ökonomie
Ökologie und Ökonomie – Bundesarchitektenkammer (BAK) und Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) versuchen gemeinsam, diese beiden Schlüsselbegriffe zu verbinden. Das Ergebnis der Zusammenarbeit präsentieren sie auf einem Gemeinschaftsstand auf der EXPO REAL 2009 in München und es lautet: »Werthaltiges Investieren«.
Nachhaltigkeit ist nicht erst Aufgabe der Architektur, sondern beginnt bereits bei der Planung von Siedlungen und Städten. Beim Bauen werden erhebliche Energiemengen, Ressourcen und Materialien verbraucht. Doch nicht nur Architekten und Städtebauer haben daher eine große Verantwortung gegenüber der Erde, sondern eben auch die Investoren. Unter ihrer Führung entstehen zum Teil ganze Stadtbausteine. Dass der Fokus auf kurzfristige Gewinne langfristig für eine nachhaltige Entwicklung nicht genügt, zeigt die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Auch auf Veranstaltungen wie der EXPO REAL wird also klar, dass sich die »Investorenarchitektur«, die sich bislang wenig um die Umwelt, ihr Umfeld und die Zukunft gekümmert hat, ändern muss.
Nachhaltigkeit umfasst neben Ökologie und Ökonomie vor allem auch den soziokulturellen Aspekt, der bei gewinnoptimierter »Investorenarchitektur« oft zu kurz kommt. Das sind zum Beispiel Barrierefreiheit, öffentliche Flächen, akustischer und raumlufttechnischer Komfort. Bei einer frühen und zielgerichteten Zusammenarbeit von Investoren, Planern und Architekten ist eine nachhaltige und dennoch kostengünstige Planung möglich.
Motivationshilfe ist dabei die Zertifizierung »Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen« der DGNB, die damit nachhaltige bzw. werthaltige Immobilien fördert. Das Zertifikat erfüllt eine Doppelfunktion: Es erhöht den Wert eines Gebäudes und gibt Orientierung bei der nachhaltigen Planung.