Neues Design für Intercityhotel von Matteo Thun + Partners

Foto: Hiepler Brunier
Der Name »Intercityhotel«, der wohl bei allen Bahnreisenden in Deutschland sofort eine Assoziation mit der Vokabel »Bahnhof« hervorruft, ist für eine eher unauffällige Gestaltung bekannt. Das soll sich jetzt ändern: Matteo Thun hat ein Konzept für das Intercityhotel 2.0 entwickelt, das in zwei Pilotprojekten in Duisburg und Braunschweig schon umgesetzt wurde. Eine italienische Leichtigkeit mit natürlichen und robusten Materialien und einer zurückhaltenden Farbpalette verspricht eine »ästhetische und technische Langlebigkeit«, die für den Investor ein entscheidender Faktor bei der Konzeptumsetzung gewesen ist. Denn der Lebenszyklus einer zeitgenössischen Hotelausstattung ist kurz – schon nach etwa 12 Jahren gilt das Hotelinterieur als veraltet. Der Marktdruck ist hoch und drückt entsprechend schnell auf die Zimmerpreise.
Die große Stärke des neuen Designs liegt in seiner »Normalität«: die Einrichtung der öffentlichen Bereiche ist mit massiven Eichenholzmöbeln, echtem Leder und Messing erfolgt. Somit geschaffene Wohnzimmeratmosphäre – fast wie daheim – soll eine Vertrautheit suggerieren, die man weit weg von zu Hause umso mehr zu schätzen weiß.