Monolit-Stuhl von Cecilie Manz

Während der 3 Days of Design in Kopenhagen stellte Fritz Hansen den neuen Stuhl Monolit vor, entworfen von der dänischen Designerin Cecilie Manz. Monolit ist ein gepolsterter Schalenstuhl mit Lederumrandung und ist in zwei verschiedenen Höhen erhältlich.

Der gepolsterte Sperrholzschalenstuhl Monolit ist mit dezenten Ledereinfassungen versehen. © Fritz Hansen

Designprinzipien

Der Monolit-Stuhl spiegelt die Philosophie der funktionalen Mehrdeutigkeit von Designerin Cecilie Manz wider. Er ist als komfortable Sitzgelegenheit konzipiert, ohne sich auf eine bestimmte Kategorie festzulegen. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Stuhl, relevant und nützlich zu bleiben, wenn sich Geschmack und Lebensstil weiterentwickeln.

© Fritz Hansen

Im Gespräch mit Cecilie Manz

Cecilie Manz, was war Ihr Ausgangspunkt für diesen Entwurf?
„Ich wollte einen schönen, bequemen und nützlichen Sessel entwerfen, der nicht zu viel Platz einnimmt und einfach gut funktioniert. Es gab keinen Auftrag im eigentlichen Sinne, nur viele Gespräche mit Fritz Hansen über einen gemeinsamen Sessel, die sich im Laufe der Zeit entwickelten.“

Können Sie uns etwas über Ihren Entwurfsprozess erzählen?
„Wenn ich etwas anfange, mache ich in meiner Werkstatt Skizzen und Entwürfe, die ich dann direkt eins zu eins umsetze, weil man dann sofort die Proportionen sehen kann – was funktioniert und was nicht. Man kann ewig skizzieren oder rendern, aber das reicht nicht aus, man muss es eins zu eins in drei Dimensionen sehen, um es richtig zu machen. Monolit hat diesen ganzen Prozess mit Modellen aus Pappe, Holz und Styropor durchlaufen, bevor das endgültige Gehäuse aus Sperrholz entstand. Es hat keinen Sinn, einen Stuhl wie diesen zu bauen, wenn man nicht gut sitzt. Wir haben vom ersten Tag an versucht, einen guten Sitzkomfort zu erreichen, indem wir Winkel und Proportionen an Modellen in der Werkstatt getestet haben.“

„Die Herausforderung besteht darin, die beiden Punkte Komfort und Ästhetik miteinander in Einklang zu bringen. Das ist ein langer Entwicklungsprozess. Wir haben tonnenweise Formen ausprobiert, verschiedene Winkel, unterschiedliche Frontkonturen, Höhen. Wir haben Kisten voller Papiermuster, auf denen wir den Ausschnitt der Vorderseite ausgearbeitet haben, so dass man sich im Sitz ein wenig drehen kann. Das war mir sehr wichtig, denn der Mensch will sich bewegen und seine Position verändern, sein Körper will nicht eingesperrt sein.“

© Fritz Hansen

Tradition und Handwerkskunst 

Die Zusammenarbeit mit Fritz Hansen baut auf dem Erbe des Unternehmens in Bezug auf Holzverarbeitung und Polstertechniken auf. Der Designerin ist es wichtig, die Geschichte und die Identität der Hersteller, mit denen sie zusammenarbeitet, zu verstehen und sicherzustellen, dass ihre Entwürfe auf deren Stärken und Traditionen zugeschnitten sind.  

Hier geht’s zum Unternehmensporträt von Fritz Hansen.