Das Tate Modern in London präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Guggenheim Museum Bilbao die Ausstellung »In Real Life« des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson (1967). Zu den 40 gezeigten Kunstwerken, die den Zeitraum von 1990 bis heute abdecken, gehören Arbeiten, die aus seinen Forschungen zur Farbtheorie, komplexen Geometrien und Bewegungsmuster derivieren. Dabei stellt das kuratorische Konzept von Mark Godfrey und Emma Lewis die Erfahrung der Kunstwerke an sich und der Kunst als solcher in den Vordergrund.
Ein gesonderter Bereich der »In Real Life« Ausstellung konzentriert sich auf Projekte, die sich mit Fragen des Klimawandels, nachhaltiger Energie oder Migrationspolitik beschäftigen. In diesem Zusammenhang blickt Eliasson auf eine lange Kooperation mit dem Tate Modern zurück. »The Weather Project« (2003) und »Ice Watch« (2018) zählen dabei zu den Installationen, die ein Millionenpublikum in die Hallen am Themseufer anlocken konnten.
Auf der Terrasse hinter dem Tate Modern befindet sich eine 11m große Wasserfall-Skulptur als neuester Zugang seiner »Waterfall Series«, die zuvor in Städten wie Sydney (1998), New York (2008), São Paulo (2011) und Versailles (2016) debütierte.