Kulturmonument in München: Masterplan Paketposthalle von Herzog & de Meuron
Bild: © Herzog & de Meuron
Nördlich der Friedenheimer Brücke im Münchner Westen entstand durch die Verlagerung des Postbetriebs nach Germering ein neuer Auftrag für Herzog & de Meuron, das verdichtete Areal um die Paketposthalle, ein schwungvolle Bogenkonstruktion, mit einer kulturellen Mischnutzung neu zu bespielen.
Durch die Entfernung des Provisoriums verwandelt sich die einst weltweit größte freitragende Betonfertighalle allseitig zum Hauptplatz des Quartiers. Dadurch entsteht eine überdachte Ausstellungsfläche für digitale Kunst in Verbindung mit einem Virtual Reality Themenpark. Zwei taillierte Türme in Höhe von 155m markieren entlang der Grünachse zum Hirschgarten das neue Kulturmonument.
Anstatt das vielseitige Kulturangebot durch dementsprechend ausdifferenzierte Baukörper zu porträtieren, kommt eine flexible Regelbebauung in Form sechsgeschossiger Hofgebäude zum Einsatz. Ein zurückversetztes Erdgeschoss unterstreicht den 4,5m hohen Sockel, worauf fünfgeschossige Hofbauten mit einheitlicher Traufhöhe von 19m ruhen. Entlang der Gassen bieten die Erdgeschossflächen gestalterische Spielräume, während die lineare Hofbebauung mit angehobenen Grünflächen verschiedene Wohnungstypologien beherbergt.
Weitere Informationen:
Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten
Mobilitätskonzept: Systematica s.r.l.
Verkehrstechnische Untersuchung: Vössing Ingenieurgesellschaft
Energiekonzept: Transsolar Energietechnik
Nachhaltige Quartiersentwicklung: IB Hausladen
Nutzungskonzeption Halle: Actori
Brandschutz: Sacher GmbH
Schalltechnisches Gutachten: Mähler + Partner Ingenieure
Boden, Baugrund und Hydrologie: SakostaCAU
Verfahrensbetreuung: BGSM Architekten und Stadtplaner