// Check if the article Layout ?>
Kultureller Brückenschlag: Middle East Centre von Zaha Hadid
Luke Hayes
Inmitten limitierter räumlicher Möglichkeiten verbindet das neue Institutsgebäude die im Viktorianischen Stil erbauten Gebäude Woodstock Rd 66 und 68. Seine schwungvoll reflektierende Edelstahlfassade setzt ein kontemporäres Ausrufezeichen inmitten des von altehrwürdigen sowie brutalistischen Gebäuden geprägten Umfelds. Auf der elektropolierten Außenhaut aus 2 mm dicken Stahlplatten verschmelzen Landschaft und gebauter Kontext zu einer schemenhaften Einheit aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Universität.
Die Westseite des Middle East Centre formuliert einen markanten Schwung und hält respektvoll Abstand zu einem Naturdenkmal. Schützend legt sie sich um den alten Mammutbaum und sein Wurzelwerk. Ein im Erdreich verlegtes Drainagesystem ermöglicht den ungestörten und natürlichen Weiterbestand des Baumes. Die Ostfassade des Gebäudes mitsamt Archivlesesaal und Büros steigt in ihrer Höhe bis auf die Oberkante des benachbarten, in den 70er Jahren entstandenen 13 Meter hohen Hilda Besse Buildings. Die durch den Neubau zusätzlich entstandene Fläche von insgesamt 1.127 Quadratmetern verteilt sich auf ein Untergeschoss mit Hörsaal und drei oberirdische Geschosse und beherbergt größtenteils öffentlich zugängliche Funktionen, wie ein Café im Eingangsbereich oder den Lesesaal der Bibliothek eine Ebene darüber. Durch den Einsatz von Rollregalen wurde die bereits vorhandene Archivfläche der Bibliothek verdoppelt. Sie bietet nun ausreichend Expansionsmöglichkeiten für die Sammlung. Vorlesungen, Vorträge, Diskussionen oder Vorführungen können künftig in dem 117 Plätze aufweisenden Auditorium abgehalten werden. Um ein angenehmes Raumklima selbst in nicht natürlich belüfteten Räumen zu gewährleisten, wurde ein System der Thermalkühlung bzw. der Thermalheizung via Erdreich installiert. Das neue Institutsgebäude ermöglicht es, sowohl universitäre als auch öffentlichkeitswirksame Diskurse zu führen und seinen Statuts als vitales Forum für Lehre, Forschung und offene Debatten zu zementieren.
In der kommenden Heftausgabe DETAIL 12/2015 werden die konstruktiven Zusammenhänge des Gewinnerprojektes ausführlich dokumentiert.
Die Westseite des Middle East Centre formuliert einen markanten Schwung und hält respektvoll Abstand zu einem Naturdenkmal. Schützend legt sie sich um den alten Mammutbaum und sein Wurzelwerk. Ein im Erdreich verlegtes Drainagesystem ermöglicht den ungestörten und natürlichen Weiterbestand des Baumes. Die Ostfassade des Gebäudes mitsamt Archivlesesaal und Büros steigt in ihrer Höhe bis auf die Oberkante des benachbarten, in den 70er Jahren entstandenen 13 Meter hohen Hilda Besse Buildings. Die durch den Neubau zusätzlich entstandene Fläche von insgesamt 1.127 Quadratmetern verteilt sich auf ein Untergeschoss mit Hörsaal und drei oberirdische Geschosse und beherbergt größtenteils öffentlich zugängliche Funktionen, wie ein Café im Eingangsbereich oder den Lesesaal der Bibliothek eine Ebene darüber. Durch den Einsatz von Rollregalen wurde die bereits vorhandene Archivfläche der Bibliothek verdoppelt. Sie bietet nun ausreichend Expansionsmöglichkeiten für die Sammlung. Vorlesungen, Vorträge, Diskussionen oder Vorführungen können künftig in dem 117 Plätze aufweisenden Auditorium abgehalten werden. Um ein angenehmes Raumklima selbst in nicht natürlich belüfteten Räumen zu gewährleisten, wurde ein System der Thermalkühlung bzw. der Thermalheizung via Erdreich installiert. Das neue Institutsgebäude ermöglicht es, sowohl universitäre als auch öffentlichkeitswirksame Diskurse zu führen und seinen Statuts als vitales Forum für Lehre, Forschung und offene Debatten zu zementieren.
In der kommenden Heftausgabe DETAIL 12/2015 werden die konstruktiven Zusammenhänge des Gewinnerprojektes ausführlich dokumentiert.
Mit dem neuen Institutsgebäude für das Middle East Centre der Universität Oxford schafft Zaha Hadid einen Wissenschaftsort mit radikaler Formensprache.
Architekt: Zaha Hadid Architects, London
Tragwerksplanung: AKT II
Fassadenplanung: Arup
Fertigung und Montage Fassade: Frener & Reifer
Standort: Oxford University, St. Antony´s College, Woodstock Rd, Großbritannien
Architekt: Zaha Hadid Architects, London
Tragwerksplanung: AKT II
Fassadenplanung: Arup
Fertigung und Montage Fassade: Frener & Reifer
Standort: Oxford University, St. Antony´s College, Woodstock Rd, Großbritannien
Seit seiner Gründung im Jahre 1957 ist das Middle East Centre eine Institution wenn es um die interdisziplinäre Lehre im Mittleren Osten nach dem 19. Jahrhundert geht. Hier befindet sich eine der weltweit wichtigsten Sammlungen mit über 400 privaten Dokumenten und mehr als 100.000 historischen Aufnahmen, die seit 1961 besteht und stetig weiter wächst. Der Fokus der Lehre liegt auf dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich und sieht seinen Auftrag im globalen Diskurs, um zu einem größeren Verständnis für die Region beizutragen. Stark steigende Studentenzahlen und ein erhöhter Forschungsbedarf führten zur Entscheidung für einen Erweiterungsbau.
Inmitten limitierter räumlicher Möglichkeiten verbindet das neue Institutsgebäude die im Viktorianischen Stil erbauten Gebäude Woodstock Rd 66 und 68. Seine schwungvoll reflektierende Edelstahlfassade setzt ein kontemporäres Ausrufezeichen inmitten des von altehrwürdigen sowie brutalistischen Gebäuden geprägten Umfelds. Auf der elektropolierten Außenhaut aus 2 mm dicken Stahlplatten verschmelzen Landschaft und gebauter Kontext zu einer schemenhaften Einheit aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Universität.
Die Westseite des Middle East Centre formuliert einen markanten Schwung und hält respektvoll Abstand zu einem Naturdenkmal. Schützend legt sie sich um den alten Mammutbaum und sein Wurzelwerk. Ein im Erdreich verlegtes Drainagesystem ermöglicht den ungestörten und natürlichen Weiterbestand des Baumes. Die Ostfassade des Gebäudes mitsamt Archivlesesaal und Büros steigt in ihrer Höhe bis auf die Oberkante des benachbarten, in den 70er Jahren entstandenen 13 Meter hohen Hilda Besse Buildings.
Die Westseite des Middle East Centre formuliert einen markanten Schwung und hält respektvoll Abstand zu einem Naturdenkmal. Schützend legt sie sich um den alten Mammutbaum und sein Wurzelwerk. Ein im Erdreich verlegtes Drainagesystem ermöglicht den ungestörten und natürlichen Weiterbestand des Baumes. Die Ostfassade des Gebäudes mitsamt Archivlesesaal und Büros steigt in ihrer Höhe bis auf die Oberkante des benachbarten, in den 70er Jahren entstandenen 13 Meter hohen Hilda Besse Buildings.
Die durch den Neubau zusätzlich entstandene Fläche von insgesamt 1.127 Quadratmetern verteilt sich auf ein Untergeschoss mit Hörsaal und drei oberirdische Geschosse und beherbergt größtenteils öffentlich zugängliche Funktionen, wie ein Café im Eingangsbereich oder den Lesesaal der Bibliothek eine Ebene darüber. Durch den Einsatz von Rollregalen wurde die bereits vorhandene Archivfläche der Bibliothek verdoppelt. Sie bietet nun ausreichend Expansionsmöglichkeiten für die Sammlung. Vorlesungen, Vorträge, Diskussionen oder Vorführungen können künftig in dem 117 Plätze aufweisenden Auditorium abgehalten werden. Um ein angenehmes Raumklima selbst in nicht natürlich belüfteten Räumen zu gewährleisten, wurde ein System der Thermalkühlung bzw. der Thermalheizung via Erdreich installiert.
Das neue Institutsgebäude ermöglicht es, sowohl universitäre als auch öffentlichkeitswirksame Diskurse zu führen und seinen Statuts als vitales Forum für Lehre, Forschung und offene Debatten zu zementieren.
Weitere Informationen:
Kunde: University of Oxford
Investor: Investcorp
Kosten: 11 Millionen GBP
Tragwerk: AKT II
Baufirma: Max Fordham
Fassade: Frener Reifer Fassaden
Grundstücksfläche: 1.580 m²
Bruttogeschossfläche: 1.127m²
verbaute Fläche: 700 m²
maximale Gebäudehöhe: 13 m
Auditorium: 117 Sitzplätze
Bibliotheksmagazin: 2.200 m² lineares Lager
Lesesaal: 26 Tische
Archiv-Lesesaal: 8 Tische
Galerie: 28 Sitzplätze
Homepage Zaha Hadid Architects
Weitere Informationen:
Kunde: University of Oxford
Investor: Investcorp
Kosten: 11 Millionen GBP
Tragwerk: AKT II
Baufirma: Max Fordham
Fassade: Frener Reifer Fassaden
Grundstücksfläche: 1.580 m²
Bruttogeschossfläche: 1.127m²
verbaute Fläche: 700 m²
maximale Gebäudehöhe: 13 m
Auditorium: 117 Sitzplätze
Bibliotheksmagazin: 2.200 m² lineares Lager
Lesesaal: 26 Tische
Archiv-Lesesaal: 8 Tische
Galerie: 28 Sitzplätze
Homepage Zaha Hadid Architects
weitere Informationen:
Fassade: Frener Reifer Fassaden
Grundstücksfläche: 1.580 m²
Bruttogeschossfläche: 1.127m²
verbaute Fläche: 700 m²
maximale Gebäudehöhe: 13 m
Auditorium: 117 Sitzplätze
Bibliotheksmagazin: 2.200 m² lineares Lager
Lesesaal: 26 Tische
Archiv-Lesesaal: 8 Tische
Galerie: 28 Sitzplätze