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Kontrastierende Verbindung: Neues Teatro Alameda in Tarifa
Durch seinen Standort am höchsten Punkt des Paseo de la Alameda genießt das neue Theater eine privilegierte Lage innerhalb des Stadtzentrums mit Ausblicken auf die Promenade und den Fischerhafen des Städtchens Tarifa. Die strahlend weiße Fassade des neuen Gebäude wird durch Cortenstahl-Elemente im Eingangsbereich unterbrochen und kontrastiert mit der alten Stadtmauer.
Architekten: Julia González Pérez-Blanco & Miguel Bretones del Pozo
Standort: Tarifa, Spanien
Standort: Tarifa, Spanien
Die Hauptaufgabe bei der Planung war die Modernisierung der Bühne, sowohl in gestalterischer wie in technischer Hinsicht. Die Form des Saales wurde verändert und die Bestuhlung tribünenartig auf einer durchgehenden, geneigten Fläche aufgebaut. Damit ist für alle 300 Zuschauer eine gute Sicht auf die Bühne gewährleistet. Auch die Ausstattung und Komfort entsprechen den heutigen Anforderungen und Bestimmungen. Rundherum wurden so viele Bühnennebenräume angelegt, wie es die Größe des Grundstücks möglich machte. Ein Regieraum, von dem aus Licht und Ton gesteuert werden, wurde im oberen Bereich der Tribüne eingerichtet.
Der Bauablauf vom März 2010 bis Februar 2011:
Das Grundstück ist unregelmäßig geschnitten mit zwei deutlich unterschiedlichen Teilen. Der größere Teil ist trapezförmig; dort befanden sich früher Bühne und Saal des alten Theaters. Der andere Teil ist kleiner, jedoch länger und schließt sich praktisch rechtwinklig an den anderen Grundstücksteil an. Hier war das Foyer des alten Theaters untergebracht, das über die Calle Colón zugänglich war.
Während des Baus kamen die Überreste der Stadtmauer aus der Nasriden-Dynastie zum Vorschein und wurden als wichtiger Bestandteil des Projekts in das Bauwerk integriert. Dadurch musste die Eingangssituation neu geplant werden. Der Haupteingang wurde von Calle Colón auf den Paseo de la Alameda verlegt. Der ehemalige Eingang wird nur noch für von Theatermitarbeiter und Künstler genutzt. Ein Teil der historischen Mauer reicht bis in das mit Lamellen aus Cortenstahl verkleidete Foyer.
Von außen betrachtet ragt das Theater als weißer, strahlender Baukörper empor, der auf jedes überflüssige Attribut verzichtet und in starkem Kontrast zu den Lamellen aus Cortenstahl und der verwitterten Oberfläche der alten Stadtmauer steht.
Die in der Provinz Cádiz gelegene Stadt Tarifa brauchte einen neuen Raum für Kulturveranstaltungen und beschloss das bereits bestehende Theatergebäude so umzubauen, dass es flexibel für verschiedene Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Musicals, Filmvorführungen, Konferenzen, usw. genutzt werden kann. Hierzu war eine komplette Sanierung des Gebäudes erforderlich, die von Architekten Julia González Pérez-Blanco und Miguel Bretones del Pozo mit einem Budget von 2.261 Mio Euro durchgeführt wurde.
Ein Beitrag von Peter Popp und Emilia Margaretha.
Weitere Projekte zum Thema »Sanierung« lesen Sie in unserer Ausgabe DETAIL 2013/4