Klangvoller Felsbrocken: Chapel of Sound von OPEN Architecture
Nördlich von Peking, unweit der Chinesischen Mauer, planen OPEN Architecture die »Chapel of Sound« als eine aus Beton gefertigte und mit Gestein vermischte Kegelstruktur. Die Konzerthalle beherbergt ein halb offenes Amphitheater, eine Außenbühne und mehrere Aussichtsplattformen.
Obgleich der Saal in erster Linie für Musikaufführungen konzipiert wird, stehen die akustischen Inszenierungen der Landschaft gleichwertig im Vordergrund. Die große Öffnung auf der Oberseite, zusammen mit den Aussparungen der Außenwände, fängt die umliegenden Naturgeräusche ein. Wenn Vögel singen, Insekten zwitschern oder eine sanfte Brise durch benachbarte Bäume raschelt – der felsenartige Aufbau der »Chapel of Sound« agiert dabei als Verstärker für die natürliche Klanglandschaft.
Die geschichtete Form des Gebäudes orientiert sich an den sedimentären Gesteinsformationen der angrenzenden Berge. Über eine Wendeltreppe gelangen die Besuchenden auf das Plateau des Konzertsaals. Bei klarem Wetter tanzen dort die Sonnenstrahlen über die rauen Oberflächen und füllen das Innenleben mit Licht. Bei Regen erschaffen die abfallenden Regentropfen ihre eigens komponierte Symphonie.
Weitere Informationen:
Principles-in-Charge: LI Hu, HUANG Wenjing
Design Team: ZHOU Tingting, FANG Kuanyin, LIN Bihong, KUO Chunchen, HU Boji, YANG Ling, LI Li, CHEN Yang
Structural & MEP Engineers: Arup
Lighting Consultant: Beijing Ning Zhi Jing Lighting Design Co., Ltd.
Theater Consultant: JH Theater Architecture Design Consulting Company