Kaserne wird Kulturzentrum
kHaus in Basel von Focketyn del Rio Studio
© Adrià Goula
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Mit dem kHaus in Basel setzen Focketyn del Rio Studio den Schlusspunkt einer jahrzehntelangen Umnutzungsgeschichte: Das ehemalige Kasernenareal im Stadtteil Kleinbasel ist zum viel frequentierten Kultur- und Kreativstandort geworden.
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Rund 100 Jahre lang war die Kaserne von der Öffentlichkeit abgeschottet, bevor die Schweizer Armee das Areal 1966 auf- und an die Stadt Basel übergab. Seither entwickelte sich hier ein vielseitig genutztes Kultur- und Kreativquartier– bis auf eine Ausnahme: An dem sechsgeschossigen, burgartigen Hauptbau der Kaserne am Rheinufer ging der Kulturwandel fast spurlos vorbei. Erst 2013 lobte die Stadt einen Wettbewerb für seine Umnutzung zum „kHaus“ aus, den das junge Architekturbüro Focketyn del Rio Studio gewann.
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Ihr nun realisiertes Umbaukonzept sah in mehrfacher Hinsicht vor, Räume zu öffnen: Ein neuer Torbogen neben dem Hauptgebäude verbindet nun den Kasernenhof mit der Stadt, die Erdgeschossfenster des Gebäudes wurden bodentief umgestaltet und im Mitteltrakt des rund 110 m langen Hauptbaus mehrere Geschossdecken teilweise entfernt, um zwei- bis dreigeschossige Lufträume zu schaffen. Hier öffnet sich nun zu ebener Erde die sogenannte Plaza, eine dreigeschossige Treppen- und Veranstaltungshalle, und darüber ein zweistöckiger Veranstaltungs- und Performanceraum. Hinzu kommen – neben vielem anderen – ein Tanzsaal im Untergeschoss, ein Restaurant im Erdgeschoss, ein Café ganz oben im Turm, zahlreiche Projekt- und Probenräume sowie ein Coworking Space unter dem Dach. Sogar eine Moschee wurde im Seitenflügel eingerichtet.
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Die Architekten sprechen in Bezug auf ihren Entwurf von „Poly-Typologie“ – womit sie vor allem auf die große Flexibilität der Räume anspielen: An vielen Stellen ist nicht genau festgelegt, welcher Raum Nutz- und welcher Erschließungsfläche ist. Räume können zu Korridoren werden und umgekehrt.
© Adrià Goula
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Dennoch ist es ihnen gelungen, Innenräume mit Charakter zu schaffen: Der große Saal in den Obergeschossen erhielt eine Lamellenverkleidung aus schwarzbraunen, schwenkbaren Akustikpaneelen, die sich auch zur Verdunklung nutzen lassen. Die beiden neuen Treppenhäuser, die das Haus nebenbei zusätzlich aussteifen, prägt roter Sichtbeton.
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In der Plaza wiederum schufen die Architekten eine skulpturale Treppe im Schwung der 50er-Jahre und mit der Massivität der 20-er Jahre: Die Brüstungen aus geschliffenem, rot durchgefärbtem Sichtbeton gehen mit sanfter Krümmung in die Wände über, die einen rauen Waschputz in gebrochenem Weiß erhielten. Über alledem hängen Kronleuchter aus filigranen Metallstäben, die ebenfalls deutliche Anklänge an das Design der Nachkriegszeit zeigen.
Architektur: Focketyn del Rio Studio
Bauherr: Bau und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Standort: Kasernenhof 8, 4057 Basel (CH)
Generalplaner: Arge Kaserne Hauptbau (Focketyn del Rio Studio + Caretta Weidmann Baumanagement + Schnetzer Puskas Ingenieure)
Tragwerksplanung: Schnetzer Puskas Ingenieure
Bauleitung: Caretta Weidmann Baumanagement
Energiekonzept: Ehrsam Beurret Partner
Heizungsplanung: Ingenieurbüro Stefan Graf
Lüftungsplanung: Treuthardt Haustech
Sanitärplanung: Unico Gebäudetechnik
Elektroplanung: Hefti Hess Martignoni